
Rund 200 Unwetter-Einsätze in Bayern - Oberpfalz bleibt größtenteils verschont
Am Mittwoch sind weite Teile Bayerns von heftigen Unwettern betroffen gewesen. Trotz teils extremer Wetterphänomene wie Starkregen, Hagel und Sturm blieb der ganz große Schaden aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte im Vorfeld eindringlich vor gefährlichen Wetterentwicklungen gewarnt.
Über 200 Einsätze wegen umgestürzter Bäume und überfluteter Keller
Die Polizei und Feuerwehren mussten bayernweit zu rund 200 Einsätzen ausrücken. Die Polizeipräsidien meldeten Einsätze vor allem wegen umgeknickter Bäume und vollgelaufener Keller. Besonders betroffen waren das nördliche Oberbayern, Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben.
Windgeschwindigkeiten über 100 km/h in Langquaid
In Langquaid im Landkreis Kelheim wurden laut vorläufigen Messungen des DWD Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde registriert. Auch starker Regen wurde gemessen: In Zwiesel im Landkreis Regen sowie in Regensburg in der Oberpfalz fielen jeweils rund 26 Liter Regen pro Quadratmeter.
Sieben Zentimeter große Hagelkörner in Oberbayern
Besonders auffällig war der Hagel in der oberbayerischen Gemeinde Schöngeising. Dort gingen laut DWD die größten Hagelkörner nieder – mit Durchmessern von rund sieben Zentimetern. Der DWD hatte im Vorfeld sogar Hagel mit über acht Zentimetern Durchmesser sowie Orkanböen über 120 km/h und starken Regen zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter prognostiziert.
Wetterprognose des DWD im Kern korrekt
Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes erklärte, dass die Unwetterprognose im Wesentlichen zutreffend gewesen sei. Allerdings sei es schwer vorherzusagen, welchen konkreten Einfluss solche Wetterereignisse auf Bahnstrecken, Gebäude oder Fahrzeuge haben könnten.
dpa / JM