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Hans Fichtl
TVA Onlineredaktion

Regensburg: Zehnte Koordinierungsrunde zur Verkehrsentwicklung

Umsetzung des Mobilitätskonzepts Großraum Regensburg

Ein zentrales Thema der Sitzung war das im März vorgestellte Mobilitätskonzept Großraum Regensburg, das nun Schritt für Schritt realisiert werden soll. Ziel ist ein umweltfreundliches, vernetztes Mobilitätsangebot für die gesamte Region. Die 45 Maßnahmen zielen auf eine effizientere Gestaltung von Pendlerverkehren, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie nachhaltigere Stadt-Umland-Verbindungen.

Zur besseren Abstimmung wurde eine neue Struktur mit zwei Arbeitskreisen beschlossen: Ein „Regionaler Arbeitskreis“ und ein „Kommunaler Arbeitskreis“ sollen künftig den regelmäßigen Austausch zwischen Fachleuten und politischen Entscheidungsträgern sicherstellen. So sollen bestehende und geplante Maßnahmen besser gebündelt und aufeinander abgestimmt werden.

Hochrangige Beteiligung aus Stadt, Land und Bund

Die Sitzung unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger wurde von zahlreichen hochrangigen Vertretern begleitet. Mit dabei waren unter anderem Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Professor Dr.-Ing. Wolfgang Wüst vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Michael Kordon, Direktor der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes. Weitere Teilnehmer kamen von der DB InfraGo AG, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, dem Regensburger Verkehrsverbund (RVV), dem Staatlichen Bauamt Regensburg und weiteren Institutionen.

Abstimmung großer Infrastrukturprojekte

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Koordination geplanter Infrastrukturmaßnahmen im Großraum Regensburg. Dazu zählen:

  • Neubau der Donaubrücke Sinzing (A 3)
  • Sanierung des Tunnels und der Brücke Pfaffenstein (A 93)
  • Mehrgleisiger Ausbau der Bahnstrecke Regensburg–Obertraubling
  • Elektrifizierung der Strecke Regensburg–Marktredwitz

Diese Vorhaben sollen eng abgestimmt werden, um die Erreichbarkeit der Region während der Bauzeit für Bevölkerung und Wirtschaft sicherzustellen.

Geplante Bahn-Sanierungen 2026

Bereits im kommenden Jahr stehen umfassende Sanierungen der Bahnstrecken Regensburg–Nürnberg und Regensburg–Passau an. Um die Auswirkungen auf Berufsverkehr, Güterverkehr und Regionalbuslinien zu minimieren, soll frühzeitig koordiniert werden. Geplant ist, auf Ersatzstrecken während der Bauphase keine weiteren Maßnahmen durchzuführen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden.

PM Landratsamt Regensburg / LB 

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