
Bundespolizei ermittelt
Regensburg: Unbekannter legt Hemmschuhe auf Gleise
Gleich dreimal hat ein bislang unbekannter Täter in den vergangenen zwei Wochen sogenannte Hemmschuhe auf die Gleise am Ostbahnhof gelegt. Zwei Güter sind damit kollidiert.
(Hinweis: Ein Hemmschuh, ist ein Rangiermittel zum Abbremsen von Schienenfahrzeugen. Er wird zwischen Rad und Boden oder Schiene platziert, um durch die entstehende Reibung den Wagen zu bremsen. Quelle: Wikipedia)
Vorfälle am Regensburger Ostbahnhof
Ein bisher unbekannter Täter hat in den letzten beiden Wochen mehrfach Hemmschuhe auf die Gleise am Regensburger Ostbahnhof gelegt. Dadurch entstanden Sachschäden in Höhe von insgesamt rund 125.000 Euro. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einzelne Vorfälle im Detail
- Montag, 8. Juli: Auf Gleis 310 in der Robert-Bosch-Straße wurde ein Hemmschuh von einem Güterzug während einer Rangierfahrt bis zu einer Weiche mitgeschleift, wo er sich verkeilte. Der Schaden an den Fahrzeugen beträgt 30.000 Euro.
- Freitag, 12. Juli: Ein weiterer Güterzug kollidierte auf Gleis 307 mit einem Hemmschuh, der sich ebenfalls in einer Weiche verkeilte. Der hierdurch entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 95.000 Euro.
- Sonntag, 14. Juli: In der Nacht entfernte ein Bahnmitarbeiter einen Hemmschuh unter einer Wagengruppe, der dort nicht von autorisiertem Personal abgelegt worden war.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Deutsche Bahn Cargo erstattete am 18. Juli Anzeige beim Bundespolizeirevier Regensburg. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich an die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu wenden.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / MB