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Regensburg: Prozess um brutalen Angriff auf zwei Brüder beginnt

Die Tat ereignete sich im November 2023 an einer Tankstelle in Hemau. Die Opfer, damals 42 und 37 Jahre alt, erlitten lebensgefährliche Kopfverletzungen und sind seitdem arbeitsunfähig.

Streit um zu schnelles Fahren als Auslöser

Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte der Konflikt seinen Ursprung in einem Betrieb, in dem mehrere der Angeklagten arbeiteten. Ihnen drohte die Kündigung, weil sie auf dem Firmengelände zu schnell gefahren sein sollen. Ein Mitarbeiter berichtete dem Firmenchef über eine erneute Tempoüberschreitung – im Beisein eines der späteren Angeklagten.

Später trafen drei der Beschuldigten auf den Kollegen, der mit den beiden Brüdern unterwegs war. Sie sollen ihn bedroht haben, woraufhin die Brüder ihm ihre Unterstützung zusagten. Laut Staatsanwaltschaft beschlossen die drei Männer daraufhin, gemeinsam mit weiteren Bekannten, den Kollegen und seine Begleiter zu töten.

Hinterhalt an Tankstelle in Hemau

Die Gruppe forderte ihr mutmaßliches Opfer telefonisch auf, zu einer Tankstelle in Hemau zu kommen. Aus Angst folgte der Mann der Aufforderung nicht. Stattdessen ging einer der Brüder zum Treffpunkt, um die Situation zu klären. Doch dort wurde er sofort mit Eisenstangen attackiert. Als sein Bruder ihm zu Hilfe eilte, griffen die Täter auch ihn an.

Umfangreicher Prozess mit über 30 Verhandlungstagen

Der Prozess gegen die elf Angeklagten ist umfangreich: Das Gericht hat mehr als 30 Verhandlungstermine angesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern gemeinschaftlich begangenen versuchten Mord vor.

 

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dpa / FC

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