
Bilanz zur Schwerpunktaktion „Radfahrsicherheit“ 2025 in der Oberpfalz
Im Rahmen der bayernweiten Schwerpunktaktion „Radfahrsicherheit“ setzte das Polizeipräsidium Oberpfalz auch 2025 deutliche Zeichen für mehr Sicherheit auf zwei Rädern.
Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz
Mit oberpalzweiten koordinierten Kontrollmaßnahmen, gezielter Öffentlichkeitsarbeit und praxisorientierten Trainings wurden Radfahrende sowie andere Verkehrsteilnehmer für die besonderen Gefahren des Radverkehrs sensibilisiert. Die Resonanz war durchweg positiv, das Engagement der Polizeikräfte hoch – und das Ziel klar: mehr Rücksicht und weniger Unfälle im Straßenverkehr.
Bilanz: Aufklärung, Kontrolle und Dialog
Im Aktionszeitraum führte das Polizeipräsidium Oberpfalz neben den bereits gemeldeten Veranstaltungen zur Verkehrssicherheit von Kindern neun weitere Präventionsaktionen durch. Dazu zählten Informationsstände in Stadtzentren ebenso wie Pedelec-Trainings für ältere Verkehrsteilnehmende. Die Veranstaltungen stießen auf reges Interesse und boten Raum für zahlreiche verkehrserzieherische Gespräche, die von den Besucherinnen und Besuchern positiv aufgenommen wurden.
Ein prägnantes Zeichen setzte die Polizei am 19. Mai 2025 beim Radaktionstag in Regensburg. Unter dem Motto „Geisterradler stoppen“ wurden auf der Nibelungenbrücke mittels Sprühschablonen Hinweise wie „FALSCHE RICHTUNG“ angebracht. Fünf Radfahrende, die gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung verstießen, wurden vor Ort beanstandet. Die örtliche Presse berichtete ausführlich über diese Maßnahme.
Auch in den Schulen zeigte sich das Engagement der Polizei: In Kooperation mit der örtlichen Verkehrswacht wurden an vier Schulen im Bereich Amberg Präventionsmodule zu den Themen „Fahren in der Verkehrswirklichkeit“ und „Toter Winkel“ durchgeführt – praxisnah, altersgerecht und wirkungsvoll.
Ein besonderes Vorkommnis wurde bei einer Verkehrskontrolle am 14. Mai 2025 im Bereich der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg festgestellt: Drei Radfahrer wurden alkoholisiert angetroffen und aufgrund Trunkenheit im Verkehr zur Anzeige gebracht. Der Vorfall zeigt, dass die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei auch dort ansetzt, wo gefährdendes Verhalten auf zwei Rädern beginnt.
Zahlen und Fakten auf einen Blick
Hunderte Polizeikräfte waren im gesamten Regierungsbezirk im Einsatz, um im Rahmen der Schwerpunktaktion „Radfahrsicherheit“ für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Insgesamt wurden rund 2.600 Radfahrende und knapp 2.850 weitere Verkehrsteilnehmende kontrolliert. Dabei stellte die Polizei nahezu 1.000 Verkehrsverstöße fest – der Großteil davon wurde mit Verwarnungen geahndet.
Allein bei Radfahrenden wurden rund 530 Verkehrsordnungswidrigkeiten registriert, darunter Verstöße gegen die Straßenbenutzung, mangelhafte Beleuchtung sowie die Nutzung von Mobiltelefonen. Auch das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer gegenüber Radfahrenden stand im Fokus: Rund 50 Ahndungen betrafen unter anderem das verbotswidrige Parken auf Radwegen und zu geringen Überholabstand.
Fazit
Die Polizei Oberpfalz wird weiterhin ihren Beitrag leisten, um die Zahl der im Radverkehr verunglückten Personen weiter zu senken und die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr nachhaltig zu stärken. Neben intensiven Kontrollen stehen dabei weiterhin auch präventive Aktionen im Vordergrund.
PP Oberpfalz