
Bayern: Unterdurchschnittliche Getreideernte und starke Einbußen bei Weinmosternte – Kartoffelernte mit Zuwachs
Zum Erntedankfest 2024 berichtet das Bayerische Landesamt für Statistik über eine von extremen Wetterverhältnissen geprägte Erntebilanz.
Unwetter, Starkregen und Hagelschauer sowie ein erhöhter Pilz- und Schädlingsbefall führten zu einer unterdurchschnittlichen Getreideernte und erheblichen Einbußen bei der Weinmosternte. Positiv entwickelte sich hingegen die Kartoffelernte mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.
Rückgang bei Getreideernte
Die Getreideernte fällt mit rund 5,5 Millionen Tonnen um 10,0 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Besonders betroffen ist das Brotgetreide (Weizen und Roggen), dessen Ernte um 11,3 Prozent auf 3,3 Millionen Tonnen gesunken ist. Der Weizenertrag liegt mit 69,0 Dezitonnen je Hektar um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Deutliche Einbußen bei der Weinmosternte
Die Weinmosternte in Bayern wird 2024 mit nur 310.500 Hektoliter erwartet, was einem Minus von 26,9 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Der Hektarertrag liegt bei 50,0 Hektoliter je Hektar, weit unter dem langjährigen Durchschnitt.
Kartoffelernte mit Zuwachs
Im Gegensatz dazu kann die Kartoffelernte mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr punkten. Die Erntemenge beträgt rund 1,5 Millionen Tonnen, mit einem Hektarertrag von 425,7 Dezitonnen je Hektar, was einem Anstieg um 10,5 Prozent entspricht.
Unterschiedliche Entwicklungen bei Obst
Die Apfelernte fällt mit 25.600 Tonnen um 14,5 Prozent geringer aus als 2023. Bei Birnen wird jedoch eine Ernte von 4.700 Tonnen erwartet, was einen Zuwachs von 23,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Die endgültigen Ergebnisse zur bayerischen Ernte 2024 werden im Februar 2025 vorliegen.
Bayerisches Landesamt für Statistik / FC