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Sophia Peter

Bayern: Ergebnisse der 20. „Stunde der Wintervögel“ – Bergfink kehrt in die Top 10 zurück

Der Bergfink, der normalerweise in den Birken- und Nadelwäldern Skandinaviens brütet, wanderte dieses Jahr verstärkt nach Bayern, da es in Schweden zu wenig Bucheckern gibt. Viele Teilnehmer meldeten kleine Trupps oder einzelne Exemplare in ihren Gärten.

Hausrotschwanz: Vogel des Jahres 2025

Auch der Hausrotschwanz, Vogel des Jahres 2025, wurde mit 277 Sichtungen häufig gemeldet. Er und andere Kurzstreckenzieher wie die Mönchsgrasmücke oder der Zilpzalp überwintern zunehmend in Bayern. Milder Winter und Futterstellen machen eine Rückkehr in den Mittelmeerraum oft unnötig.

Langfristige Trends: Rückgang bei der Amsel und dem Grünfink

Die Amsel wurde in Bayern seltener gemeldet, bleibt aber in den Top 5. Das Usutu-Virus könnte eine Ursache für den Rückgang sein. Auch der Grünfink leidet unter Krankheiten wie Trichomonaden. Im Vergleich zu 2009 hat sich seine Zahl in den Gärten stark verringert.

Bayerns Top 10 der Wintervögel 2025

  1. Haussperling
  2. Kohlmeise
  3. Feldsperling
  4. Blaumeise
  5. Amsel
  6. Buchfink
  7. Bergfink
  8. Elster
  9. Grünfink
  10. Rabenkrähe

Regionale Unterschiede

In Niederbayern wurden mit durchschnittlich 38,6 Vögeln pro Garten die meisten gezählt, während Oberbayern mit knapp 29 Vögeln pro Garten die wenigsten verzeichnete. Schwaben, die Oberpfalz und Oberfranken lagen mit etwa 33 Vögeln pro Garten über dem Durchschnitt.

Schulstunde der Wintervögel

Mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der „Schulstunde der Wintervögel“, um heimische Arten kennenzulernen und den Naturschutzgedanken früh zu fördern.

Die nächste Vogelzählung, die „Stunde der Gartenvögel“, findet vom 9. bis 11. Mai 2025 statt. Weitere Ergebnisse und Informationen sind unter www.stunde-der-wintervoegel.de einsehbar.

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