Den Beamten der Kripo Regensburg gelang es, zwei Raubüberfälle aus den Jahren 2013 und 2014 auf den selben Getränkemarkt aufzuklären.Am 19.11.2013 betraten gegen 18.15 Uhr zwei junge Männer einen Getränkemarkt in der Chamer Propsteistraße. Während einer der beiden die Türe zu den Privaträumen zuhielt, so dass die Inhaberin nicht in ihr Geschäft gelangen konnte, entwendete sein Kompagnon mehrere Hundert Euro aus der Kasse. Anschließend flüchtete das Duo unerkannt.
Im Rahmen der Ermittlungen zu einem Raubüberfall auf den gleichen Getränkemarkt – im März dieses Jahres – ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 18-jährigen Auszubildenden sowie einen 20-jährigen Schüler, beide wohnhaft in Cham. Die beiden jungen Männer wurden festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erließ die Ermittlungsrichterin Haftbefehl gegen das Duo wegen des Raubes im November 2013. Der Jüngere wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der Haftbefehl gegen den 20-Jährigen wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Als Tatmotiv nannten die beiden jungen Männer die Tilgung von Schulden.
Der Überfall im März wurde von zwei anderen jungen Männern begangen: Am 13.03.2014 betraten sie gegen 19.40 Uhr den Getränkemarkt. Auch in diesem Fall hielt einer der beiden die Türe zu den Privaträumen zu, so dass die Geschädigte nicht in den Verkaufsraum gelangen konnte. Nachdem der zweite Täter zunächst vergeblich versuchte hatte die elektronische Kasse zu öffnen, eignete er sich diese gewaltsam an und flüchtete mit seinem Partner. Kurze Zeit später fand ein Passant die leere Kasse auf einem Feldweg in der Nähe des Tatortes. Die Täter erbeuteten einen geringen, dreistelligen Eurobetrag. Auf Grund der Spurenauswertung und einer Vielzahl von Vernehmungen gelang es den Ermittlern zwei 17-jährige Chamer als dringend Tatverdächtige zu ermitteln. Als Motiv für den Überfall gaben sie Geldmangel an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erließ die Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Regensburg Haftbefehl gegen die beiden Männer. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
pm / SC