Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds hat 2014 die Suchtprävention als Schwerpunktthema ihrer Förderung ausgewählt. Grenzübergreifende Projekte sollen so mit 70 Prozent der benötigten Mittel bezuschusst werden, insgesamt stehen rund 220.000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Besonders die Prävention vor den Risiken von Crystal Speed stehen im Vordergrund.
Der Zukunftsfonds reagiere damit auf eine gesellschaftliche Entwicklung, die beide Länder gleichermaßen betrifft, erklärt Geschäftsführer PhDr. Joachim Bruss. Der Umgang mit Drogen habe eine problematische Entwicklung genommen, so dass man auf diesem Gebiet innovative Probleme fördern möchte. „Einseitige Schuldzuweisungen an eines der beteiligten Länder helfen dabei nichts“, so Bruss, „Viel mehr muss man so ein Projekt gemeinsam anpacken.“
Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds baut laut eigener Auskunft „Brücken zwischen Deutschen und Tschechen“, er möchte mit Projekten das Bewusstsein für Gemeinsamkeiten im alltäglichen Leben, in Kultur und in der Geschichte fördern. Insbesondere fördert der Fonds auch die Entschädigung von NS-Opfern und hat in der Vergangenheit Entschädigungen an Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes ausgezahlt.
SC