Di., 26.07.2016 , 10:14 Uhr

Zoll: 4.000 Pfeffersprays aus dem Verkehr gezogen

Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg überprüften in der Nähe des Grenzübergangs Waldsassen einen aus Tschechien kommenden Kleintransporter.

Auf Befragen gab der 67-jährige Fahrer an, keinerlei anmeldepflichtige Waren wie Zigaretten oder verbotene Gegenstände wie Schlagringe mit sich zu führen.

„Ich habe in Tschechien einen Freund besucht und habe nur drei Stangen Zigaretten und Kaffee dabei“, so die Auskunft des Mannes.

Bei der anschließenden Kontrolle des Laderaums stellte sich jedoch schnell heraus, dass diese Aussage nicht ganz der Wahrheit entsprach:

Auf einer Palette befanden sich 80 Kartons mit jeweils 50 Stück Pfefferspray. Jedoch befand sich auf den Spraydosen kein Hinweis zur Anwendung gegen Tiere, so wie es auf dem dazugehörigen Lieferschein vermerkt war („nur zur Abwehr bösartiger Tiere“).

Da es sich bei den aufgefundenen Pfeffersprays um verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz handelt und der Fahrer die erforderlichen Papiere nicht vorlegen konnte, leiteten die Zöllner gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes eine Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Nürnberg. Aufgrund weiterer sichergestellter Lieferscheine, die sich im Fahrzeug befanden, konnten die Fahnder nachweisen, dass bereits ca. 93.200 Stück Pfeffersprays so nach Deutschland und die Schweiz verbracht wurden. In Deutschland ging der größte Teil der Pfeffersprays nach Berlin.

Umfangreiche Nachermittlungen führten dazu, dass der bereits im April 2016 getätigte Aufgriff erst jetzt veröffentlicht werden kann.

PM/MF

Das könnte Dich auch interessieren

07.12.2025 Bernhardswald: Sattelauflieger gerät in Vollbrand Auf der B16 bei Bernhardswald hat in der Nacht auf Sonntag ein Sattelauflieger Feuer gefangen. Verletzt wurde Gott sei Dank niemand. 06.12.2025 Schierling: Zwei Personen bei Verkehrsunfall verletzt Beide Männer mussten ins Krankenhaus gebracht werden. 05.12.2025 Rasen mit Folgen: Zahl illegaler Autorennen in Bayern steigt In Bayern haben die illegalen Autorennen im laufenden Jahr zugenommen. Zwischen dem 1. Januar und 31. Oktober registrierte die Polizei 521 Anzeigen wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 482 Fälle. Das teilte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums mit. Zuerst hatte der Radiosender Antenne Bayern über die Entwicklung berichtet. Vergleich nur 03.12.2025 Weiden: Prozess nach tödlichem Champagner-Unfall startet Ein Abend in einem Weidener Lokal nahm im Februar 2022 ein tragisches Ende. Eine Gruppe bestellte dort eine Flasche Champagner, in der sich allerdings kein Sekt, sondern das hochgiftige Betäubungsmittel MDMA befand. Von den acht Gästen, die tranken, starb ein Mann, mehrere weitere erlitten lebensgefährliche Vergiftungen. Angeklagter soll Drogenflaschen transportiert haben Vor dem Landgericht Weiden