Mi., 08.02.2023 , 11:10 Uhr

Wörth-Wiesent/Mainburg: Technologietransferzentren kommen

Vor gut einem Jahr wurde die Bewerbung eingereicht: Der Zweckverband Gewerbegebiet Wörth-Wiesent hat sich um ein Technologietransferzentrum (TTZ) für Wasserstoff und Schwerlastverkehr mit dem Thema Wasserstoff-Cluster Donau beworben. Jetzt gibt es die offizielle Zusage! Mit dabei ist auch die Stadt Kelheim. Aber auch Mainburg wird Forschungsstandort.

Das Technologietransferzentrum „Wasserstoff-Cluster Donau“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Wörth an der Donau, der Gemeinde Wiesent, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Hafen Kelheim. Im Rahmen des „Hightech Transfer Bayern“ sollen insgesamt 15 neue TTZ-Initiativen gestartet werden, für elf Standorte liegen bereits überzeugende Konzepte vor.

Ein weiteres Technologietransferzentrum soll in Mainburg im Landkreis Kelheim entstehen. Dabei geht es um nachhaltige Gebäudetechnik.

 

Wasserstoff-Cluster Donau

Der Wasserstoff-Cluster am Standort Wörth-Wiesent gemeinsam mit dem Hafen Kelheim entsteht in Zusammenarbeit mit der OTH Regensburg und der TH Deggendorf. Die offizielle Beschlussurkunde wurde bereits überreicht.

Für Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer sei Wörth-Wiesent der ideale Standort für zukunftsweisende Wasserstofftechnologie im ländlichen Räum.

 

„Ich freue mich sehr, dass unsere Bewerbung für das TTZ im Gewerbegebiet Wörth-Wiesent positiv beschieden wurde. Ich sehe im TTZ mit dem Thema Wasserstoff im Schwerlastverkehr eine wichtige Möglichkeit für unsere Unternehmen in der Region, zusammen mit der TH Deggendorf zukunftsfähige Lösungen für die Sicherung ihrer Standorte zu erarbeiten.“ – Elisabeth Kerscher, Bürgermeisterin Wiesent

 

„Die Errichtung eines TTZ zur Wasserstoffforschung im Gewerbepark Wörth – Wiesent ist ein Meilenstein für unsere Region. Wir freuen uns sehr, einen weiteren Schritt Richtung innovativer und klimafreundlicher Entwicklung gehen zu können.“  – Josef Schütz, Bürgermeister Wörth an der Donau

 

Die Technologietransferzentren (TTZ) der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) sind wissenschaftsgestützte Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft. Sie richten sich insbesondere an mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen und mit den TTZ die Möglichkeit erhalten, gezielte anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu erteilen. Die Hochschulen werden zum Think Tank und zu Entwicklungspartnern der Unternehmen vor Ort. Ein enormer Zugewinn für den Raum Regensburg, wie die Landtagsabgeordnete Stierstorfer erklärt.

Das TTZ könnte nach ersten Einschätzungen bereits im April starten.

 

Nachhaltige Gebäudetechnik

Im Landkreis Kelheim gibt es bereits in Neustadt an der Donau ein TTZ für Leichtbau und Werkstoffsimulation. Mit dem Wasserstoff-Cluster Donau und dem Hafen Kelheim gibt es einen weiteren Standort in Mainburg – nämlich das Projekt „Nachhaltige Gebäudetechnik“ der TH Deggendorf.

Die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) und Landrat Martin Neumeyer, die in den vergangenen Monaten intensiv für beide Projekte geworben hatten, dankten für diese große Chance, die der gesamten Region mit den beiden zukunftsweisenden Projekten eröffnet werden. Einen besonderen Dank richteten sie auch an Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger, der die Bewerbung des Kelheimer Hafens für das Wasserstoff-Cluster kräftig unterstützt hatte.

Die Technologietransferzentren im Landkreis sind für Högl und Neumeyer ein weiterer wichtiger Schritt zur erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung der Region.

 

„Beide Projekte ermöglichen dem Landkreis und der ganzen Region optimale Chancen für die Zukunft. Die Technologietransferzentren machen ein perfektes Zusammenspiel zwischen unserer heimischen Wirtschaft sowie den Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen mit einem intensiven Wissens- und Technologietransfer möglich.“ – Martin Neumeyer, Landrat Landkreis Kelheim

 

15 neue TTZ sollen an den Start gehen

Die Technologietransferzentren (TTZ) der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) sind wissenschaftsgestützte Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft. Sie richten sich hauptsächlich an mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen und mit den TTZ die Möglichkeit erhalten, gezielte anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu erteilen. Die Hochschulen werden zum Think-Tank und zu Entwicklungspartnern der Unternehmen vor Ort. Die 26 bestehenden und 4 im Aufbau befindlichen TTZ sind eine Erfolgsgeschichte, die hohes Interesse in nahezu allen Regionen Bayerns geweckt hat. Mit „Hightech Transfer Bayern“ sollen insgesamt 15 neue TTZ-Initiativen gestartet werden.

 

 

Sylvia Stierstorfer / Dr. Hubert Faltermeier / Petra Högle / Bayerische Staatskanzlei / MB

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