Di, 19.04.2016 , 08:14 Uhr

Wissenschaftsrat stärkt Regensburger Forschungsinstitut

Das Regensburger Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) soll in die Leibniz-Gemeinschaft und in eine Bund-Länder-Förderung aufgenommen werden. Mit der Aufwertung will der Wissenschaftsrat (WR) ein klares Zeichen für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland setzen. «Mit Schwerpunkten wie Arbeit, Migration und Konfliktforschung trägt das IOS dazu bei, wissenschaftlich und gesellschaftlich aktuellen Themen und Debatten die erforderliche historische und ökonomische Tiefe zu verleihen», sagte WR-Chef Manfred Prenzel am Montag in Berlin. Das IOS ist aus zwei renommierten Münchner Instituten hervorgegangen, die nach Regensburg verlegt und dort 2007 fusioniert wurden.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören derzeit rund 90 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen. Zusätzlich zum IOS in Regensburg sollen zwei Einrichtungen in Berlin, sowie in Leipzig und Schleswig aufgenommen werden. Eine Konkurrenz zu den stärker im Fokus der Forschungspolitik stehenden mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen sieht Prenzel nicht. Gleichwohl müsse aber eben auch Forschung zu politischen Entwicklungen in Ost- und Mitteleuropa, Archäologie in Nordeuropa, sogenannten kleinen Sprachen Ozeaniens und Südamerikas oder muslimischen Gesellschaften dauerhaft gestärkt werden.

dpa

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