Mi., 07.09.2016 , 08:17 Uhr

Wirtschaft: Osram steuert bei Investitionen leicht um

Der Lichtkonzern Osram will bei seinen Investitionsplänen leicht umsteuern: Ein kleinerer Teil der einen Milliarde Euro, die in den Aufbau einer LED-Fabrik in Malaysia fließen soll, könnte für den Ausbau von zwei Werken in Regensburg und im chinesischen Wuxi verwendet werden. In Industriekreisen war am Dienstag von einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag die Rede.

Hintergrund ist die gute Nachfrage nach Hochleistungs-LED. «Diese Chance im Premiumbereich wollen wir natürlich nutzen und entsprechend investieren», sagte Osram-Chef Olaf Berlien dem «Handelsblatt» (Dienstag). Solche Chips kommen beispielsweise in neuen Smartphones mit Iris-Erkennung sowie in Virtual-Reality-Brillen zum Einsatz. Zu Osrams Kunden soll beispielsweise der koreanische Smartphone-Hersteller Samsung gehören.

Im vergangenen Herbst hatte der Konzern den Aufbau einer neuen LED-Chipfabrik in Malaysia für insgesamt eine Milliarde Euro bis 2020 angekündigt. Dieser komme planmäßig voran, hieß es in dem Bericht. Die Eröffnung ist für Ende kommenden Jahres geplant. In der ersten Baustufe will Osram wie geplant 370 Millionen Euro ausgeben. Investoren wie Siemens hatten kritisiert, dass Osram mit einer weiteren LED-Fabrik in Malaysia ein beträchtliches Risiko eingehe. Berlien zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. Der eingeschlagene Weg und die Aufstellung stimmten.

Um Innovationen voranzutreiben, hat auch Osram jetzt eine eigene Einheit namens Fluxunit gegründet, die außerhalb der bestehenden Strukturen flexibel agieren und auch Anlauf- und Andockstelle für interne und externe Start-ups sein soll. «Osram will der führende Anbieter von digitalen und vernetzten Lichtlösungen sein. Mit der Fluxunit werden wir zukunftsweisende Ideen fördern und vorantreiben sowie unsere führende Position im Lichtmarkt durch Innovationen stärken», sagte der neue Osram-Technikvorstand Stefan Kampmann.

dpa

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