Der Autobauer BMW macht weiter steigende Gewinne, hat aber die Spitzenposition in der Oberklasse an Mercedes verloren. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag (10.00) in München will der Vorstand die Aktionäre überzeugen, dass das Glas eher halb voll als halb leer ist.
BMW hatte im vergangenen Jahr den siebten Rekordgewinn in Folge erzielt und peilt im laufenden Jahr einen weiteren Zuwachs an. Im März hatte Vorstandschef Harald Krüger die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte angekündigt: BMW schalte auf Angriff und wolle die Spitzenposition zurückerobern.
Das erste Quartal lief für die Münchner sehr ordentlich. Die Diesel-Debatte macht dem Unternehmen, das jedes dritte seiner Autos mit Dieselmotor verkauft, aber Sorgen. Wegen der Modelloffensive und der Entwicklung von Elektro- und autonom fahrenden Autos muss BMW aber mehr investieren – das bremst das Gewinnwachstum zunächst.
Im vergangenen Jahr hatte BMW 2,4 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft und unter dem Strich 6,9 Milliarden Euro Gewinn gemacht – acht Prozent mehr als im Jahr zuvor. Ein Drittel des Gewinns soll als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
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dpa/MF