Mi., 02.06.2021 , 11:59 Uhr

Abstimmung läuft

Windräder in Sinzing: Hubert Aiwanger vor Ort

Die Bürger der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg stimmen derzeit über ein Windenergie-Projekt ab. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war vor Ort und spricht sich für den Bau der Windräder aus.

 

„Sinzing könnte mit den geplanten zwei Windkraftanlagen mit 21,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr mehr Strom erzeugen, als die für die Gemeinde benötigten 17,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. So bringen wir die Energiewende voran“, erklärt Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger heute bei einem Besuch am geplanten Standort.

 

Im Freistaat sind die Flächen, auf denen Windkraftanlagen in ausreichendem Abstand zur Wohnbebauung und im Einklang mit dem Naturschutz errichtet werden können, knapp. Deshalb begrüße der Wirtschaftsminister, dass Kommunen über ihren Bedarf hinaus Strom aus erneuerbaren Energien und dezentral erzeugen können.

 

 

Bürgerentscheid bis 20. Juni

Das Verfahren für die Windenergieanlagen in Sinzing läuft bereits seit 2014. Seit vergangenem Herbst wird das Projekt vom Windkümmerer Oberpfalz (Energieagentur Regensburg e.V.) im Rahmen der Initiative AUFWIND des Bayerischen Wirtschaftsministeriums unterstützt. Mittels Bürgerentscheid, der noch bis zum 20. Juni läuft, sollen jetzt rund 6000 Stimmberechtigte darüber abstimmen, ob die Bauleitplanung fortgesetzt wird.

 

Bürger sollen günstigeren Grünstrom bekommen

Die beiden Windkraftanlagen sollen von der Firma OSTWIND errichtet und als Bürgerwindpark von der Bürgerenergie-Genossenschaft BERR betrieben werden. Damit können die Bürger bei Interesse wirtschaftlich von dem Vorhaben profitieren. Den Bürgern vor Ort soll vergünstigter regionaler Grünstrom angeboten werden. Sinzing und der angrenzende Markt Nittendorf sollen anteilig mit insgesamt 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde finanziell beteiligt werden.

„Die Wertschöpfung bleibt dann vor Ort und fließt nicht zu großen Energiekonzerne. Damit leistet Sinzing gleichzeitig einen vorbildlichen Beitrag zum Klimaschutz und kann Gemeindeprojekte finanzieren“, sagt Aiwanger.

 

 

Bayerisches Wirtschaftsministerium/MB

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