Ab morgen verhandelt das Regensburger Amtsgericht im zweiten Anlauf gegen den früheren Piusbruder Bischof Richard Williamson wegen Volksverhetzung. Im November 2008 hatte er in einem Interview mit einem schwedischen Fernsehsender in Zeitzkofen, im Landkreis Regensburg den Holocaust geleugnet. Jetzt haben sich Williamsons Anwälte zu Wort gemeldet. Sie kündigen einen komplizierten und langwierigen Gang durch die Instanzen an. Die beiden Anwälte des ehemaligen Piusbruders und Holocaust-Leugners Richard Williamson sprechen in ihrer Presseerklärung von einer „Vorverurteilung“ ihres Mandanten von Seiten der Medien. Diese würden teilweise davon sprechen, dass Williamson mehrfach verurteilt worden sei, ohne die erfolgte Aufhebung dieser Urteile zu erwähnen. Die Verteidigung werde im neuen Prozess vor allem auf die fehlende Tatherrschaft ihres Mandanten hinweisen, außerdem auf die öffentliche Vorverurteilung und Formfragen im neuerlichen Strafbefehlsverfahren.
Mag / 15.01.2013