Fr, 04.03.2016 , 14:34 Uhr

Wiesenfelden: Schulbusunfall - 27 Kinder in Krankenhäuser gebracht

Nach einem Schulbusunfall bei Wiesenfelden werden alle 27 Schulkinder vorsorglich in die umliegenden Krankenhäuser zur Beobachtung gebracht. Der Busfahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht:

Ein 35-jähriger Straubinger fuhr auf der Staatsstraßen 2148 von Saulburg in Richtung Wiesenfelden. Kurz vor Wiesenfelden scherte er zum Überholen eines vor ihm fahrenden Schulbusses aus und übersah dabei einen entgegenkommenden Pkw einer 47-jährigen Frau aus Wiesenfelden. Auf Höhe des vorderen linken Ecks des Schulbusses streifte der Straubinger den Bus und den entgegenkommenden Pkw der Frau. Da diese und der 31-jährige Busfahrer aus Wiesenfelden mit Vollbremsungen reagierten, konnte ein Frontalzusammenstoß verhindert werden. Der Pkw der Frau schlitterte dann nach rechts in den Straßengraben und blieb dort liegen. Auch der Busfahrer wich aus seiner Sicht nach rechts aus, geriet aufs Bankett und kam ebenfalls neben der Straße zum Stehen. Der unfallverursachende Pkw-Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr ca. 15 m in eine danebenliegende Wiese. Beim Anstoß wurde ein Kind durch die Frontscheibe des Busses geschleudert, blieb aber ersten Erkenntnissen zu Folge unverletzt.

Der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeugs und die entgegenkommende Frau in ihrem Pkw blieben unverletzt. Der Busfahrer erlitt einen Schock und verblieb zunächst in einem Krankenhaus. Im Bus befanden sich 27 Schüler (im Alter von 6-16 Jahre) und eine Betreuerin, welche alle vorsorglich in die umliegenden Krankenhäuser zur Beobachtung kamen. Bislang ist bekannt, das ein Mädchen Prellungen und Schürfwunden vom Unfall davon trug.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 80.000 Euro. Alle Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Die Unfallstelle war für mehrere Stunden bis zur Bergung aller Fahrzeuge komplett gesperrt.

An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Saulburg und Wiesenfelden eingesetzt, die sich auch um die Verkehrslenkung kümmerten. Die Rettungsdienste waren mit zwei Notärzten, einem Rettungshubschrauber und zehn Rettungswägen vor Ort.

Gegen den unfallverursachenden Pkw-Fahrer wird nun von der Polizeiinspektion Bogen u.a. wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

 

PM/MF

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