Nach dem öffentlichen Skandal um die Kostenexplosion beim Neubau der Limburger Bischofsresidenz müssen sich nun auch die bayerischen Bischöfe fragen lassen, wie sie eigentlich leben. Dabei gibt es deutliche Unterschiede – so prunkvoll wie Tebartz-van Elst in Limburg hat es aber keiner.
Der Regensburger Bischof Voderholzer wohnt derzeit im Pfarrhof der Niedermünsterkirche. Das ist aber nur eine Zwischenlösung bis die Generalsanierung des Ordinariatsgebäudes 2014 abgeschlossen sein wird. Eventuell soll er dort dann eine neue Wohnung bekommen. Insgesamt schlägt diese Sanierung mit zehn Millionen Euro aber auch nicht gerade mit einem kleinen Betrag zu Buche. Seine Dienstwagen kann Bischof Voderholzer aus mehreren Fahrzeugen seines BMW-Fuhrparkes aussuchen. Insbesondere die Umweltfreundlichkeit sei ihm aber bei der Auswahl des Fahrzeuges wichtig, betont der Bischof.
Münchens Erzbischof, Kardinal Marx, wohnt in einem Rokkokopalais, das – im Gegensatz zum Regensburger Bischofssitz – vom Freistaat zur Verfügung gestellt wird. Auch dieses Gebäude wurde erst vor kurzem für acht Millionen Euro saniert. Geradezu bescheiden gibt sich dagegen der Bamberger Erzbischof Schick: Privat fährt er nach eigenen Angaben einen VW Golf. Dienstreisen lege er oft mit der Bahn zurück und besitze deswegen auch eine BahnCard 50.
dpa / SC