Die Bayerischen Staatsforsten legen am Freitag (12 Uhr) in München ihre Jahresbilanz vor. Nach großen Schäden durch Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer in den Vorjahren sind die Wälder des Freistaats in diesem Jahr von größeren Unglücken verschont geblieben. Im Gegensatz zu weiter nördlich gelegenen Regionen hat es vor allem im Süden Bayerns ausreichend geregnet. So hat sich der Wasserhaushalt normalisiert, und auch die Zahl der Borkenkäfer ist im landesweiten Schnitt stark zurückgegangen.
Hauptziel der Staatsforsten ist der Umbau der Wälder mit der Anpflanzung von Baumarten, die den Klimawandel besser vertragen. Fichten- und Kiefernmonokulturen soll es nicht mehr geben.
Die Staatsforsten bewirtschaften mehr als 8000 Quadratkilometer, mehr als ein Zehntel der bayerischen Landesfläche. Damit ist das in Regensburg sitzende Unternehmen der größte deutsche Forstbetrieb. Dies ist ein historisches Erbe, ein großer Teil der heutigen Staatswälder gehörte ehedem den Wittelsbachern, dem bayerischen Adel und der katholischen Kirche.
dpa