Am kommenden Montag endet der meteorologische Winter 2015/2016. Und der Winter war wie schon am September erwartet deutlich zu mild. „Der Dezember war der wärmste Dezember aller Zeiten, der Januar war 1,6 Grad wärmer und der Februar ist bisher 3,3 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Von einem kalten und schneereichen Jahrtausendwinter wie in einigen Medien publiziert waren wir Lichtjahre entfernt“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Doch auf seinen letzten Metern scheint es der Winter doch nochmal wissen zu wollen. Bereits am Dienstagmorgen gab es im Westen überraschend Schnee bis in tiefe Lagen. Heute Morgen hat es dann den Süden erwischt. Am Wochenende und am Montag wurden im südlichen Bayern noch bis zu 19 Grad gemessen, heute Morgen tanzten dort die Flocken und das bei Werten knapp unter 0 Grad.
Der Winter stemmt sich noch mal auf. Ab Sonntagabend ziehen im Süden und Osten Wolken auf. Sie bringen anhaltende und ergiebige Niederschläge. Diese fallen erst als Regen, später zunehmend bis in tiefe Lagen als Schnee. Daher muss man am Montagmorgen im Süden und Osten auch ganz unten mit einer Schneedecke rechnen und das mitten im montäglichen Berufsverkehr: das Verkehrschaos scheint vorprogrammiert zu sein!
Besonders heftig wird es den aktuellen Berechnungen zufolge in den höheren Lagen. „Dort kann man sogar von einer Schneebombe reden. Oberhalb 300 bis 400 m müssen wir mit 10 bis 20, vielleicht sogar 30 cm Neuschnee rechnen. Das betrifft besonders die Mittelgebirge wie Erzgebirge, Thüringer Wald oder Bayerischer Wald. Aber auch in München oder Augsburg dürfte es am Wochenstart kräftig schneien“ so Wetterexperte Jung.
Pressemitteilung wetter.net/MF