Die ganze große Dürre ist nun in vielen Landesteilen vorbei. Das zeigt ein Blick auf die nachfolgenden Bodenfeuchtekarten von Sonntag bzw. gestern. Die braunen Dürrebereiche haben sich deutlich reduziert. Besonders im Westen ist es nun sogar schon wieder viel zu nass. So wurde aus dem anfänglichen Dürremonat August letztlich ein verbreitet noch zu nasser Monat- wer hätte das gedacht? In den vergangenen 72 Stunden fielen verbreitet 80 bis 130 Liter Regen pro Quadratmeter, das ist mehr als eine normale Augustmenge. Zahlreiche Pegel von Bächen und kleinen Flüssen sind angestiegen. Auch die Elbe, die bereits einen sehr niedrigen Wasserstand hatte, ist wieder gefüllt worden.
„Am Sonntag konnte man in Dresden an der Elbe noch einen Wasserstand von nur 54 cm ablesen. Heute früh liegen wir bei 154 cm, also einen ganzen Meter höher. Kein Wunder: Allein in Dresden fielen binnen 72 Stunden 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Aber nicht überall hat es genügend Regen gegeben. Die Bodenfeuchtekarte zeigt im äußersten Nordosten, sowie im Südwesten rund um Rheinland-Pfalz und das Saarland noch recht viel Trockenheit. Dort gab es einfach nicht genügend Regen um das Regendefizit auszugleichen. Wo bisher kein Landregen gefallen ist, da sieht es auch in den nächsten 10 bis 14 Tagen eher schlecht aus, denn: der Spätsommer kommt und das mit viel Sonne und Wärme. Aktuellen Berechnungen zufolge könnte der neue freundliche Witterungsabschnitt bis in den September hinein andauern“ erklärt Diplom-Meteorloge Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).
Der Sommer ist bei weitem noch nicht vorbei. In den kommenden Tagen bis Monatsende sind sogar wieder Temperaturen von knapp über 30 Grad möglich, also weitere Hitzetage und Klimatrend für die Monate September, Oktober und November vom US-Wetterdienst NOAA sieht auch recht angenehm aus, zumindest wenn man freundliches und trockenes Herbstwetter mag.
Doch der Reihe nach. Nachfolgend der deutschlandweite Wettertrend- heute mal bis zum 1. September 2015:
wetter.net/MF