Mo, 25.07.2016 , 08:52 Uhr

Wetter: Juli endet schwül-warm und gewittrig

Wie erwartet wurde es auch im gesamten Juli nichts mit dem stabilen Sommerhoch. Auch die letzten Julitage bringen hier leider keine Änderung. Es bleibt in der gesamten letzten Juliwoche durchgehend wechselhaft. In der teils schwülen Luft können sich immer wieder Gewitter bilden und die fallen lokal sogar unwetterartig aus.

„Schon das vergangene Wochenende brachte stellenweise neue heftige Unwetter. Hier war vor allen Dingen der Starkregen ein Problem. Da die Gewitter wie erwartet nur sehr langsam gezogen sind, konnten sie ihre Fracht immer wieder am gleichen Ort abladen. Stellenweise fielen lokal 80 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter und das binnen weniger Stunden. Auch in dieser Woche dauert diese Wetterlage an. Wir müssen immer wieder mit Sturzregen durch langsam ziehende Gewitterschauer rechnen, vor allem im Südosten. Zeitweise im Wetterglück ist dagegen die Ostsee. Dort erleben Urlauber derzeit traumhafte Sommertage“ erläutert Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net (www.wetter.net) die aktuelle Wetterlage.

 

HÖHENTIEF MACHT DIE LAGE UNBERECHENBAR!

Höhentiefs sind der Schrecken der Meteorologen. Wenn Sie da sind, dann hat es der Meteorologe schwer mit einer treffsicheren und genauen Prognose. Doch warum ist das so?  Wie der Name sagt, handelt es sich bei einem Höhentief um ein Phänomen, das sich hauptsächlich in höheren Luftschichten oberhalb von 2000 bis 3000 Metern Höhe abspielt und bis zur Tropopause in 8500 bis 13000 Metern Höhe reicht. Ein Höhentief hat auch Einfluss auf das Wetter am Boden. Sind die Vorgänge sehr stark ausgeprägt und ist die Luft in dem Höhentief sehr kalt im Vergleich zur Umgebung mit Temperaturabweichungen von 10 Grad und mehr, dann stößt das Höhentief mitunter auch die Bildung eines Tiefs am Boden an, das dann in der Bodendruckkarte wiederzufinden ist. Höhentiefs sind grundsätzlich sehr eigenwillig, ihre Zugbahn ist kaum genau vorauszuberechnen und damit auch nicht die korrespondierenden Drehzentren am Boden. Sie wandern nicht in einer Strömung mit, sondern generieren ihr eigenes Umfeld. Die grobe Zugrichtung wird jedoch von ausgedehnten Hochdruckgebieten bestimmt, an dessen Rand sie mehr oder weniger strömungsparallel mitziehen. Zuweilen eiern sie aber auch über einer Region hin und her, überqueren ein bestimmtes Gebiet also zweimal oder bleiben gar mehr oder weniger an Ort und Stelle über mehrere Tage hängen, betont das Team von wetter.net. Wie auch immer, kleine Änderungen der Zugbahn haben erhebliche Auswirkungen auf die räumliche Verteilung vorhergesagter Unwetter in Form von heftigem Dauerregen oder massiver Gewitter.

Charakteristisch für Höhentiefs ist das besonders enge Nebeneinander von Sonne und Gewittergüssen, die zudem besonders krass ausfallen und den gesamten Regen eines Monats innerhalb von 1 bis 3 Stunden liefern können. Deshalb sind diese Lagen nicht nur von Meteorologen gefürchtet.

 

 

 

So geht es in den nächsten Tagen weiter:

 

Pressemitteilung wetter.net/MF

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