Arbeiten an der Statik – vom Fundament bis zum Giebel – stehen bei der Sanierung des abgebrannten Straubinger Rathauses an. Am Montag (17.00 Uhr) will sich der Stadtrat über den Baufortschritt informieren. Ein Feuer hatte das historische Gebäude im November 2016 zu einem großen Teil zerstört.
In diesem Frühjahr sind laut Baudirektor Wolfgang Bach umfangreiche Installationsarbeiten durchgeführt worden, etwa die Verkabelungen für Elektronik, Kommunikation und EDV-Ausstattung. Die elektronischen Daten hätten nach dem Brand zwar gesichert werden können, jedoch «sind wir knapp an einem Chaos vorbeigeschrammt». Nun werde das Rathaus mit einem zweiten Server ausgestattet.
Die Kosten für den Wiederaufbau hatte das Architekturbüro im November 2019 mit 46,5 Millionen Euro veranschlagt. Im Februar dieses Jahres einigten sich die Stadt und die Versicherungskammer Bayern auf die Zahlung von 31 Millionen Euro.
In den ersten drei Jahren nach dem Feuer waren die stehengebliebenen Gebäudereste gesichert, der Schutt abgetragen und ein Dach aufgesetzt worden. Zudem legten Restauratoren historische Böden und barocke Deckengemälde frei. Die Ursache für den Brand hatte sich nicht aufklären lassen. Spekuliert wurde über Funkenflug bei Bauarbeiten. Teile des Gebäudes waren 600 Jahre alt.
dpa
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