Dichtes Gedränge vor allem am Christkindlmarkt auf dem Neupfarrplatz gehört zur Weihnachtszeit in Regensburg einfach dazu. Dieses Jahr wird es so etwas aber definitiv nicht geben. Die Absage der Christkindlmärkte wäre für viele Standbetreiber existenzbedrohend. Stadträte der CSU, SPD, Freie Wähler, FDP und CSB haben deshalb gemeinsam ein alternatives Konzept für die Weihnachtsmärkte entwickelt. Dieses wurde im Ferienausschuss der Stadt Regensburg präsentiert.
Die Stadtverwaltung plant bereits ein dezentrales Konzept für einen Weihnachtsmarkt. Die Stadtratskoalition hatte im Ferienausschuss einen entsprechenden Antrag vorgelegt, parallel zur eigenen Planung der Verwaltung.
Dr. Walter Boeckh, der Rechts- und Regionalreferent der Stadt Regensburg hat sich heute zu dem Konzept geäußert.
Auf dem Neupfarrplatz sind bislang 69 Buden gewesen. Die Anzahl wird auf 30 reduziert. Die restlichen Stände verteilen sich auf die Altstadt. 8 Buden sollen auf dem Vorplatz des Museums der Bayerischen Geschichte stehen, 10 in der Thundorfer Straße, 5 am Kassiansplatz, 3 am südlichen Domplatz, 6 am nördlichen Domplatz und 4 am Ernst-Reuter-Platz.
Die Buden sollen von 10-20 Uhr geöffnet sein. Bislang war der Christkindlmarkt am Neupfarrplatz bis 21 Uhr geöffnet.
Von der Staatsregierung wird es ein Muster-Hygienekonzept geben (wie bei den Ersatzdult-Ständen in der Altstadt).
Bei den nicht-städtischen Weihnachtsmärkten sieht es etwas anders aus. Die Märkte im Spitalgarten und der Lucrezia Markt werden durch die Sondernutzung vergeben. Bei Letzterem wäre auch ein Ausweichstandort denkbar wie zum Beispiel der Bismarckplatz oder Guttenbergplatz. Die Kunsthandwerken sollen aber – wenn möglich – zusammenbleiben und nicht über die Stadt verstreut werden.
Die Beschicker sollen sich aber generell für bestimmte Standorte entscheiden. Es wäre denkbar, dass es auch zum Beispiel vor Einkaufszentren einzelne Buden geben wird. Das Hauptaugenmerk der Beschicker liegt aber eindeutig auf der Altstadt.