Sieben Menschen sitzen in Bayern im Gefängnis, weil sie sich nicht an die Regeln in der Corona-Krise gehalten haben. Für bis zu zwei Wochen sei der Gewahrsam nach richterlicher Entscheidung jeweils verhängt worden, sagte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums am Mittwoch.
Unterschiedliche Gründe können dazu führen - auch das Feiern kann im Gefängnis enden. Nach der fünften Party war für einen 34-Jährigen in Oberfranken Anfang April Schluss mit lustig. Weil er trotz der Kontaktbeschränkungen Bekannte zum Alkoholtrinken in seine Wohnung in Bamberg eingeladen hatte, war auch er in Gewahrsam genommen worden.
Nachdem er zum wiederholten Mal gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen hatte, war am Freitag ein 15-Jähriger in Schwaben in Gewahrsam genommen werden. Triftige Gründe für das Verlassen des Hauses hatte der junge Mann aus Illertissen (Landkreis Neu-Ulm) laut Polizei nicht gehabt.
dpa
dpa/MF