Am Dienstagmorgen hat am Flughafen München ein ganztägiger Warnstreik begonnen – mit erheblichen Beeinträchtigungen im Luftverkehr. Etwa 500 Mitarbeiter der Fluggesellschaft, der Flugzeug- und Gepäckabfertigung und der Sicherheitsgesellschaft streikten den ganzen Tag über. Laut Lufthansa-Sprecherin, strich das Unternehmen vorab 240 Inlands- und Auslandsflüge.
Auch für Mittwoch ruft die Dienstleistungsgesellschaft Verdi zu weiteren Warnstreiks und Demonstrationen auf. In Würzburg etwa fällt der Straßenbahnverkehr den ganzen Tag über auf allen fünf Linien aus. Omnibusse sollen hingegen fahrplanmäßig verkehren. Es wurde allerdings vor Überlastungen und Verspätungen gewarnt.
In Nürnberg werden laut Verdi Demonstrationen am Mittwochvormittag den Verkehr besonders im mittleren Innenstadtring behindern. Zu den zentralen Kundgebungen werden Streikende aus ganz Nordbayern erwartet.
Auch an Kindertagesstätten wird mancherorts am Mittwoch gestreikt. In Fürth bleiben einige städtische Einrichtungen ganz geschlossen, in anderen Kindergärten werden Notgruppen angeboten.
Für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am Sonntag in Potsdam.
dpa/MF