Do., 13.06.2024 , 09:22 Uhr

Waldmünchen: Frau für Hilfe bei Vermisstensuche geehrt

Im März 2024 hat eine Frau in Waldmünchen eine vermisste 15-Jährige entdeckt und die Polizei gerufen. Für ihre Hilfe bekam sie ein Dankesschreiben von Polizeipräsident Thomas Schöniger und eine Belohnung überreicht.

Im März 2024 gab es in Waldmünchen eine große Vermisstensuche nach einem 15-jährigen Mädchen. Die Mutter hatte die Polizei verständigt, nachdem das Mädchen nach mehr als zwei Stunden nicht mehr zurückgekehrt war. Die aus Niedersachsen stammende 15-Jährige war ortsunkundig und während dieser Zeit in Begleitung ihrer Mutter in einer Klinik in Behandlung.

In der Erstphase suchten zunächst polizeiliche Einsatzkräfte der Polizeistation Waldmünchen und der Polizeiinspektion Furth im Wald, mit Unterstützung eines Personensuchhundes der Zentralen Diensthundeschule den Nahbereich um die Klinik ab. Sukzessive wurde der Suchkreis schließlich erweitert und etwa 40 Kräfte der Feuerwehren Döfering, Loibling-Katbach, Schönthal und Waldmünchen angefordert, die durch einen Polizeihubschrauber und zwei Rettungshundestaffeln bei der Suche unterstützt wurden.

Gegen 2 Uhr saß Alexandra Ertl aus Waldmünchen zwischen Hochabrunn und Alberndorf eine weibliche Person mit einem Rucksack gehen. Nachdem sie auch einen Hubschrauber mit Scheinwerfer bemerkt hatte, kombinierte sie richtig und rief die Polizei.

Die Polizei konnte das Mädchen mit dem Hubschrauber lokalisieren und ein Polizeifahrzeug hinschicken. Sie wurde in Gewahrsam genommen und konnte ihrer Mutter übergeben werden.

 

Auszeichnung von der Polizei

Am Montag wurde Frau Ertl bei einem Termin in der Polizeistation Waldmünchen ausgezeichnet. Erster Polizeihauptkommissar Josef Weindl würdigte zusammen mit Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck den Bürgersinn und den entscheidenden Hinweis von Frau Ertl.

Zudem wurde ihr ein Anerkennungsschreiben des Oberpfälzer Polizeipräsidenten Thomas Schöniger, sowie eine kleine Geldzuwendung ausgehändigt.

Beide waren sich einig, dass das Verhalten von Frau Ertl höchste Anerkennung gebührt.

 

„Es ist nicht selbstverständlich, dass immer hingeschaut wird und verdächtige Wahrnehmungen der Polizei gemeldet werden.“, so Josef Weindl.

 

Mit Blickrichtung auf seine Feuerwehrkameraden meinte Norbert Auerbeck:

„Wenn Frau Ertl ihre Beobachtung nicht gemeldet hätte, dann wäre es eine lange Nacht für die Ehrenamtlichen der Feuerwehr geworden.“

 

 

Polizeiinspektion Furth im Wald / MB

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