Mi, 29.07.2020 , 11:27 Uhr

Waldbrandgefahr in Niederbayern: Beobachtungsflüge angeordnet

Aufgrund der Trockenheit in der Region und der damit verbundenen hohen Waldbrandgefahr hat nun auch die Regierung von Niederbayern Beobachtungsflüge angeordnet. Die Trockenheit habe nun auch Niederbayern erreicht, obwohl der Bayerische Wald im Vergleich zu anderen Teilen des Landes kühler und feuchter sei, so die Regierung. In Waldgebieten soll man derzeit vorsichtig sein. Die Regierung bittet, keinesfalls mit Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Waldbesitzer sollen ebenfalls Vorsicht walten lassen.

 

Die Mitteilung der Regierung von Niederbayern

Wegen der anhaltenden Trockenheit und der deshalb sehr hohen Waldbrandgefahr hat die Regierung von Niederbayern im Einvernehmen mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Regen / Landshut Beobachtungsflüge für den Bayerischen Wald von Freitag bis Montag (31.07. – 03.08.2020) angeordnet.

Die Wetterentwicklung wird weiterhin täglich beobachtet und aktuell beurteilt.

Die vorbeugende Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die angeordneten Flüge starten von den Stützpunkten Vilshofen und Arnbruck.

Folgende Routen werden geflogen:

Flugroute B
Arnbruck-Zellertal – Wiesenfelden – Gotteszell – Vilshofen -Pocking – Salzweg – Untergriesbach – Altreichenau-Mauth- Zwiesel – Arnbruck-Zellertal

Flugroute B 1
Arnbruck-Zellertal – Wiesenfelden – Gotteszell – Regen -Perlesreut – Vilshofen – Pocking – Salzweg – Untergriesbach-Altreichenau – Mauth – Zwiesel – Arnbruck-Zellertal

Die Anordnung der Regierung wird von den betroffenen Landratsämtern umgesetzt. Sie teilen ausgebildete Luftbeobachter zur Begleitung der Flüge ein. Die Stützpunktleiter der Luftrettungsstaffel Bayern sorgen für die Einteilung der ehrenamtlichen Piloten.
Die Regierung appelliert dringend, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Besondere Warnhinweise gelten auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind: kein offenes Feuer im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern.

Gegenüber anderen Regierungsbezirken hat die Trockenheit nun auch Niederbayern erreicht, obwohl der Bayerische Wald insgesamt kühler und feuchter ist als andere Landesteile und zum anderen der Wald im tertiären Hügelland südlich der Donau aufgrund der vorherrschenden Lehmböden eher gut wasserversorgt. Zudem werden in Niederbayern Brände auch ohne Flugzeug aufgrund der zersplitterten Waldstruktur und der dichten Besiedelung in der Regel schnell entdeckt.

Pressemitteilung/MF

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