Der Landkreis Regensburg übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Verwaltungsdigitalisierung: Als eine von nur sechs Pilotkommunen in Bayern wurde er ausgewählt, gemeinsam mit Bund und Freistaat die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben.
Mit dem Start der Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) und dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales (StMD) beginnt ein Projekt, das neue Maßstäbe setzen soll. Ziel der Kooperation ist es, das Angebot an digitalisierten Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen signifikant zu steigern und die entwickelten EfA-Onlinedienste in die Fläche zu bringen.
Der Besuch des BMDS und des StMD im Landkreis Regensburg diente insbesondere dazu, Praxiserfahrungen zur Nachnutzung von Online/EfA-Diensten zu sammeln. Dabei zeigte sich: In den Bereichen Unterhaltsvorschuss, Verkehr und Wohngeld wird die Nachnutzung von Online-Diensten oftmals durch Kleinigkeiten erschwert – etwa fehlende Schnittstellen oder uneinheitliche Formularstrukturen. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass künftig eine noch engere Abstimmung zwischen Bund, Land und Kommunen erforderlich ist, um digitale Verwaltungsprozesse dauerhaft zu optimieren.
Zum Abschluss des Besuchs fand ein gemeinsamer Austausch mit Landrätin Tanja Schweiger, dem Geschäftsleiter und Vertreter der Landrätin im Amt, Maximilian Sedlmaier, Abteilungsleiter Harald Hillebrand und Teamleiter Alexander Völkl statt. Sedlmaier betonte dabei die Bedeutung der Kooperation zwischen Bund, Land und Kommunen. Alle Beteiligten unterstrichen die Vorteile eines abgestimmten Vorgehens und bekräftigten das gemeinsame Interesse, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und die Digitalisierung der Verwaltung konsequent voranzubringen. Dabei wurde deutlich: Durch den direkten Kontakt zu den beteiligten Ministerien erhofft sich der Landkreis Regensburg, seine kommunalen Erfahrungen künftig noch gezielter einbringen zu können – mit dem Ziel, die Online-Angebote für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die Mitarbeitenden in den Verwaltungen nachhaltig zu verbessern.
Neben dem Landkreis Regensburg sind auch die Städte Aschaffenburg und Augsburg, der Landkreis Kelheim sowie der Markt Meitingen und die Gemeinde Pullach Teil des Pilotprojekts. In Workshops und Projektrunden werden zentrale Herausforderungen erhoben und Best-Practice-Ansätze für eine bessere Flächendeckung von Onlineservices erarbeitet.
Am Ende des Pilotprojekts soll eine Blaupause für den weiteren Ausbau digitaler Verwaltungsleistungen erarbeitet werden – im Landkreis Regensburg, in Bayern und bundesweit.
PM Landkreis Regensburg / FC