Fr, 10.03.2017 , 09:15 Uhr

Vögel kommen aus Winterquartieren zurück und müssen geschützt werden

Im Landkreis Kelheim kann man sie noch vereinzelt antreffen, die selten gewordenen wiesenbrütenden Vogelarten, wie Großer Brachvogel, Bekassine, Kiebitz, Wachtelkönig, Braunkehlchen, und den Wiesenpieper. Eng an Grünland gebunden ist auch der Weißstorch.

Die wichtigsten Brut- und Aufzuchtgebiete für Wiesenbrüter liegen im Abenstal und seinen Seitentälern sowie im Tal der Großen Laber.

Hinweise zum Schutz dieser Tiere:

Diese besondere Rücksichtnahme ist aufgrund der dramatischen Bestandsrückgänge der letzten Jahrzehnte dringend erforderlich. Insbesondere die Bestände des Großen Brachvogels, der offene, gut überschaubare, feuchte und ebene Wiesenlandschaften als Brutgebiet benötigt, sind vielerorts auf wenige Tiere zurückgegangen. So brüteten in den fünfziger Jahren noch mehrere Dutzend Paare im Landkreis Kelheim, während heute an Abens und Großer Laber nur noch jeweils ein bis zwei Brutpaare zu verzeichnen sind. Aber auch die früher allgegenwärtigen Kiebitze werden in Fachkreisen als „Sorgenkinder der Zukunft“ gehandelt. Nachdem sich die bayerischen Bestände zwischen 1975 und 1998 schon mehr als halbiert hatten, geht der Rückgang seitdem kontinuierlich weiter.

Schon bei einer Entfernung von mehreren hundert Metern fühlen sich die empfindlichen Vögel durch Menschen und freilaufende Hunde, die sich in ihrem Brutrevier aufhalten, gestört. Jede Störung bedeutet zusätzlichen Stress während der ohnehin anstrengenden Brut- und Aufzuchtphase. Als Folge unterbrechen sie die Nahrungssuche, verlassen das Nest fluchtartig und starten Angriffsflüge. Störungen während des Brutgeschäftes können auch zum Auskühlen der Eier oder Nestlinge, und letztlich zur Aufgabe der Brut führen. Gefahr besteht also weniger im direkten Verlust von Vögeln und Gelegen als vielmehr in der Beunruhigung der Tiere.

pm/LS

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