Mit kirchlichem Segen wird eine Fichte aus dem oberpfälzischen Hirschau an diesem Sonntag auf den Weg nach Rom gebracht. Auf dem Petersplatz soll der 25 Meter hohe Baum dann weihnachtliche Stimmung verströmen. In der Kleinstadt mit rund 6.000 Einwohnern ist die Freude groß: «Das ist ein Highlight in unserer Gemeinde», sagte Bürgermeister Hermann Falk (CSU). 50 Jahre ist die Fichte alt – nachdem sie am Dienstagvormittag gefällt worden war, konnten die Jahresringe im Stamm gezählt werden.
Beworben als Christbaum-Quelle habe man sich bereits unter Papst Johannes Paul II., sagte Falk. Die Zusage habe man dann unter Benedikt XVI erhalten. Der hatte jedoch kein gutes Gefühl dabei, als Bayer einem bayerischen Baum den Vorzug zu geben – und so kam Hirschau auf die Warteliste. Nun darf sich Franziskus an dem Baum «mit den zwei Wipfeln» erfreuen, wie Falk stolz sagte. Der Baum soll auf einem Tieflader in den Vatikan gefahren werden.
Es ist nicht der erste Christbaum aus der Region, der in Rom bewundert werden kann:
dpa/MF