Mi., 05.06.2013 , 21:04 Uhr

Update Landkreis Straubing-Bogen: Zustand der Deiche weiter bedenklich

Bei einer Lagebesprechung um 18.30 Uhr im Krisenstab am Landratsamt Straubing-Bogen wiesen Landrat Alfred Reisinger und die Vertreter des Wasserwirtschafsamtes nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Gefahr von Deichbrüchen auch bei sinkenden Pegeln weiterhin besteht. Der Pegel Straubing ist zwar zwischenzeitlich auf  7,77 Metern (Stand 20.00 Uhr) gesunken, aber er geht nur langsam zurück. Aufgrund der aufgeweichten Deiche besteht weiterhin die Gefahr von Überflutungen. Die neueste Prognose des Wasserwirtschaftsamts geht für den Pegel Straubing für den späten Donnerstagnachmittag von einem Pegelstand von unter 7 Metern aus Dennoch müssen auch die gestern ausgesprochenen Evakuierungen für die Ortschaften Reibersdorf, den Bereich um Scheften, die Ortschaften Sand, Hermannsdorf, Asham, Hunderdorf, Rohrhof und Ainbrach sowie Entau und Sophienhof und den gesamten Polder Sulzbach (u.a. die Ortschaften Waltendorf, Loham, Hundldorf, Mariaposching) weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Die Bewohner dieser Orte werden dringend aufgefordert, sich aus den gefährdeten Gebieten zu entfernen und erst dann dahin zurückzukehren, wenn eine entsprechende Meldung erfolgt. Die Sammelunterkünfte in Niederwinkling, Schwarzach, Parkstetten, Kirchroth und Aiterhofen stehen weiterhin offen.

 

Der Schwerpunkt der Arbeiten der Einsatzkräfte lag den ganzen Mittwoch über in der Deichsicherung. Nachdem die Donaudeiche in den Bereichen zwischen Reibersdorf und Bogen, Sand und Irlbach sowie zwischen Pfelling und Mariaposching durch einen immensen Personaleinsatz von Feuerwehr, Bundeswehr und Mitarbeitern des Kreisbauhofs verstärkt wurden, bildete der Deich des Kinsachableiters bei Oberalteich einen neuen Einsatzschwerpunkt. Auch hier musste der Deich durch fachmännische Schüttungen verstärkt werden. Diese Arbeiten dauern am Mittwochabend noch an. Im Schnitt sind ständig rund 300 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Insgesamt wurden seit Beginn der Hochwasserkatastrophe ca 2340 Feuerwehrleute aus 117 Feuerwehren im Landkreis Straubing-Bogen eingesetzt. Neben den Arbeiten am Deich sind ständige Kontrollen der Deiche eine wichtige Aufgabe der Einsatzkräfte.

 

 

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