Starkregen und Gewitter haben in der Nacht auf Freitag auch in weiten Teilen Bayerns Keller volllaufen lassen und Straßensperrungen verursacht. In Oberfranken lösten sich nach Polizeiangaben mehrere Schlammlawinen und rutschten auf Straßen. Teile einer Kreisstraße seien weggespült worden. Alleine im Landkreis Wunsiedel waren mehr als 350 Feuerwehrleute im Einsatz.
Im nördlichen Oberbayern sei die Polizei zu 42 wetterbedingten Einsätzen ausgerückt, sagte ein Sprecher am frühen Morgen: Keller liefen voll Wasser und Unterführungen mussten wegen Überflutungen gesperrt werden. In der Oberpfalz blockierten nach Polizeiangaben umgefallene Bäume mehrere Straßen.
In der Nacht zum Freitag hatten in vielen Teilen Deutschlands Unwetter gewütet – wie schon die Tage zuvor. Im Saarland und Rheinland-Pfalz setzte ein heftiges Gewitter Straßen und Keller unter Wasser.
Im Landkreis Regensburg wurden vor allem in Laaber mehrere Straßen sowie der Ortskern überflutet. Das Wasser stand bis zu einem halben Meter hoch. Mehrere Feuerwehren aus dem Umkreis unterstützten die Freiwilligen Kräfte der Feuerwehr Laaber. Gemeinsam wurden Straßen von Schlamm und Geröll gereinigt, Gullis wieder freigeräumt und umgestürzte Bäume beseitigt. Während des Unwettern mussten die Feuerwehrkräfte die Ortsdurchfahrt Laaber komplett sperren. Auch in manche Geschäfte schwappte das Wasser noch leicht über.
Noch schlimmer traf es den Landkreis Kelheim. In Painten konnten die Einsatzkräfte das Wasser größtenteils mit Sandsäcken kontrollieren, trotzdem mussten mehrere Keller ausgepumpt und die Fahrbahnen von Schutt und Schlamm befreit werden. Im Nachbarort Maierhofen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Teilweise standen hier die Keller bis zu zwei Meter voll mit Wasser. Die Einsatzkräfte kämpften bis in die frühen Morgenstunden gegen die Wassermassen an.
dpa/MF/MB