Di., 02.05.2023 , 14:21 Uhr

Uni Regensburg: "End Fossil: Occupy!" besetzen Hörsaal

Es ist eine europaweite Aktion: Im Namen von „End Fossil: Occupy!“ wurden heute Vormittag mehrere Hörsäle besetzt, einer davon ist an der Universität Regensburg.

Seit dem heutigen Dienstagmorgen besetzten Unterstützerinnen und Unterstützer von „End Fossil: Occupy!“ den Hörsaal H2 an der Universität Regensburg. Die Besetzung soll mehrere Wochen dauern. Mit dieser Aktion wollen sich Studierenden für Klimagerechtigkeit einsetzen. Der Hörsaal soll unter anderem für einen Austausch genutzt werden. Unter anderem gebe es auch eine kostenlose Küche mit vorwiegend geretteten Lebensmitteln, so End Fossil Regensburg in einer Mitteilung.

Die Hörsaal-Besetzungen finden in ganz Europa statt.

 

Mitteilung von End Fossil Regensburg

Seit dem 2. Mai wird in Regensburg das zentrale Hörsaalgebäude inklusive des H2 der Universität besetzt. Kurz nach 10 Uhr seilten sich mehrere Studierende von der Decke ab und hingen dabei ein Banner auf.
Währenddessen wurde der Hörsaal mit Sofas, Pflanzen und einer Schaukel geschmückt. Die Besetzung soll mehrere Wochen andauern.

Die Studierenden möchten solidarische Räume schaffen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Die Aktionen sind Teil des Internationalen „Mai der Besetzungen“. Die internationale Klimagerechtigkeits-Kampagne End Fossil: Occupy! hatte zu den Besetzungen aufgerufen. Weitere
Besetzungen starten in den nächsten Tagen und Wochen sowohl in anderen deutschen Städten als auch in anderen Ländern. End Fossil: Occupy! Deutschland fordert gemeinsam mit RWE & Co. Enteigen die Vergesellschaftung und Demokratisierung der Energieproduktion. Und
gemeinsam mit Debt for Climate einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens.

„Fossile Energiekonzerne machen Übergewinne, reißen Dörfer ab und befeuern die Klimakrise. Der produzierte Strom wird als Ware verkauft, um damit auf Kosten von uns allen Profit zu machen. Unser Strom wird durch Ausbeutung von Natur und Menschen produziert und vermarktet. Wir müssen die Energieproduktion endlich demokratisch und gemeinwohlorientiert gestalten“, so Pressesprecherin Annika.

„Auch Jahrhunderte nach dem offiziellen Ende des Kolonialismus werden die Länder des Globalen Südens in Schuldenfallen gelockt und ihre Ressourcen und Arbeitskraft geplündert. Außerdem ist der Globale Süden am stärksten von der Klimakrise betroffen, die vor allem durch Emissionen des Globalen Nordens verursacht wird. End Fossil: Occupy! schließt sich Debt for Climate an und fordert einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens“, fügt Physik-Student Loras hinzu.

In der Besetzung möchten die Studierenden solidarische Räume der Begegnung und des Austausches schaffen. Außerdem werden ein abwechslungsreiches Programm, sowie eine kostenlose Küche mit hauptsächlich geretteten Lebensmitteln auf die Beine gestellt. Neben globalen und gesamtgesellschaftlichen Themen soll auch Raum für lokale und studentische Themen und Anliegen geschaffen werden.

Heute starten Schul- und Universitäts-Besetzungen im Namen von End Fossil: Occupy! in der Tschechischen Republik, Großbritannien, Spanien, Portugal und Deutschland. In den nächsten Tagen und Wochen werden noch weitere Besetzungen starten.

 

End Fossil Regensburg / MB

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