Di., 30.05.2023 , 14:38 Uhr

Trotz gestiegener Straftaten: Polizei zieht positive Bilanz nach Regensburger Maidult 2023

Trotz zuerst schlechter Tendenz zieht die Regensburger Polizei unterm Strich keine schlechtere Bilanz als zu den vorherigen Dulten.

39 Prozent mehr Straftaten im Vergleich zum Vorjahr: so lautet das abschließende Fazit der Regensburger Polizei zur Maidult. Zwar nahmen wegen der erhöhten Polizeipräsenz die Gewaltdelikte ab – dafür hat es mehr Diebstähle und Sexualstraftaten gegeben. Auch bei Betäubungsmittel-Kontrollen sind die Anzeigen um 300 % gestiegen. Die Polizei musste außerdem fast 2.400 Falschparker und Verkehrssünder verwarnen. Abgesehen von den Straftaten mussten auch viele Falschparker und Verkehrssünder durch den Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt der Regensburg und der Polizei geahndet werden. Zusammen wurden fast 2400 Verwarnungen ausgestellt. Trotz des Anstiegs an Straftaten spricht die Polizeiinspektion Regensburg Nord von einer positiven Bilanz.
JM
Offizielle Pressemitteilung
Die Regensburger Maidult 2023 mit ihrem 18 Festtagen ist vorbei. Die Polizei musste auch in diesem Jahr, insbesondere an drei Wochenenden und zwei Feiertagen, oft einschreiten, Hilfe leisten, Vermisste suchen, nach Täter fahnden, Falschparker ahnden und selbst Opfer von Straftaten werden. Dennoch lasst sich nach anfänglich schlechter Tendenz unterm Strich keine schlechtere Bilanz ziehen als zu vorangegangen Dulten. Trotz einer Erhöhung der Straftaten um 39% im Vergleich zur Maidult 2022 lasst sich nach genauerer Begutachtung der insgesamt ca. 92 Ermittlungsverfahren, Stand heute, eine Begründung hierfür finden.

Die PI Regensburg Nord plante wegen hoher Zahlen im Bereich der Gewaltdelikte mit großer Kräftepräsenz. Dies wurde mit 25% Stagnation im Bereich der Körperverletzungs- und Widerstandsdelikte belohnt. Gestiegen dagegen sind die Diebstähle. Neben Taschen- und Maßkrugdieben machten sich Langfinger an vier Fahrrädern zu schaffen. In zwei Fallen wurden Beschicker Opfer von Diebstählen.

Ebenfalls eine gestiegene Entwicklung lasst sich im Bereich der Sexualdelikte erkennen. In drei Fallen ermittelt die PI Regensburg Nord gegen Grapscher. Neben weiteren Straftaten in Form von Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Verkehrsunfällen nehmen eine große Zahl der Ermittlungsverfahren die sogenannten Kontrolldelikte ein. Diese lassen sich häufig im Bereich der Rauschgiftkriminalität oder des Verkehrssektors finden. Gezielte Betäubungsmittel-Kontrollen ließen die Anzeigen in diesem Deliktsbereich um über 300% ansteigen. Zudem wurden etliche berauschte Auto-, Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer durch Einsatzkräfte festgestellt. Auch hier erhöhte sich die Zahl der Ermittlungsverfahren um über 50%.

Abgesehen von den Straftaten mussten auch viele Falschparker und Verkehrssünder durch den Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt der Regensburg und der Polizei geahndet werden. Zusammen wurden fast 2400 Verwarnungen ausgestellt. Die PI Regensburg Nord betreute zudem den Spaziergang der Brauereien zum Fassanstich und den Besuch des Herrn StM Aiwanger. Zusammen mit dem Feuerwerk am 19.05.2023 verliefen all diese Veranstaltungen störungsfrei.

Abschließend lässt sich trotz gestiegener Anzahl der Straftaten eine positive Bilanz ziehen. Durch richtiges Kräftemanagement, enge Zusammenarbeit mit den Organisatoren und dem Verständnis der Dultbesucher verlief die Regensburger Maidult ohne nennenswerte oder herausragende Störungen. Die Polizei bedankt sich bei allen friedlichen Dultgästen.

 

So hat die Zwischenbilanz gelautet

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