Am vergangenen Wochenende wurden im Konzerthaus in Berlin die deutschlandweit bedeutendsten Auszeichnungen für Freiwilliges Engagement verliehen – und mittendrin der Treffpunkt Ehrenamt des Landkreises Cham. Die Freiwilligenagentur des Landkreises war in der Kategorie „Publikumspreis“ nominiert und belegte am Ende einen sensationellen 4. Platz. „Alleine schon unter den 15 Finalisten aus ganz Deutschland zu sein, ist für eine Einrichtung des ländlichen Raumes ein Ritterschlag. Der vierte Rang übersteigt meine Erwartungen und ich bin sehr stolz über diese Platzierung“, meinte Landrat Franz Löffler, der mit Karlheinz Sölch den Leiter des Treffpunkt Ehrenamt zur Preisverleihung nach Berlin schickte.
Eine Fachjury wählte die 15 Organisationen unter rund 1.300 Wettbewerbseinreichungen aus. Der Vorschlag für diese bundesweite Auszeichnung kam von MdL Dr. Gerhard Hopp, der die umfangreiche Arbeit des Treffpunkt Ehrenamt im Detail kennt und für förderwürdig erachtete. Vor allem die Vielfalt, in der hier im Landkreis bürgerschaftliches Engagement gefördert wird, macht den Treffpunkt Ehrenamt so besonders. Herausragend ist natürlich auch die Entwicklung der Bayerischen Ehrenamtskarte, die hier in Cham ihren Ursprung hat, ebenso wie die zukunftsorientierte Projektarbeit mit „Ehrenamt macht Schule“ oder die „Kleinen Entdecker“, in denen junge Schüler bzw. Kindergartenkinder gefördert werden. Krankenhaus- und Seniorenheimbesuchsdienste, Fahrdienste, Nachbarschaftshilfe, Bildung im Ehrenamt, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Region Pilsen, Freiwilligendienste aller Generationen sind weitere Beispiele, in denen der Treffpunkt Ehrenamt sehr gut aufgestellt ist.
In der von Miriam Pielhau moderierten Preisverleihung sprach Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Festrede und stimmte die rund 400 geladenen Gäste auf die Verleihung des Deutschen Engagementpreises in sechs verschiedenen Kategorien ein.
Aus den Händen von Tagesschaumoderatorin Susanne Daubner und Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, nahm Karlheinz Sölch die Urkunde entgegen.
Den ersten Preis erhielt „Der kleine Nazareno“, ein niedersächsischer Verein, der sich schon seit Ende der 80er Jahre um Straßenkinder in Brasilien kümmert.
pm