Mo, 23.05.2016 , 11:39 Uhr

Traurige Bilanz: Vier Menschen am Wochenende bei Unfällen ums Leben gekommen

Eine traurige Unfallbilanz aus Ostbayern überschattet das Wochenende: Auf den Straßen in der Region sind insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Motorradfahrer. Die beiden Kradfahrer waren in den Landkreisen Straubing-Bogen beziehungsweise Regensburg unterwegs. Sie stürzten ohne Fremdbeteiligung.
Zwei Menschenleben forderte ein Unfall auf der B 16 bei Mühlhausen. Dort waren am Samstag zwei PKW frontal zusammengestoßen.

Hier die einzelnen Polizeiberichte:

 

B 16 bei Mühlhausen: Zwei Tote nach Frontalzusammenstoß

Auf der B16 bei Mühlhausen hat sich heute Nachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ersten Erkenntnissen zufolge sind zwei Autos frontal ineinander gekracht. Die traurige Bilanz: zwei Tote und 3 Schwerverletzte.

Ein 54-jähriger Mann war gegen 14:55 Uhr mit seinem, mit vier Personen besetzten Pkw auf der B 16 in Richtung Regensburg unterwegs. Auf Höhe Mühlhausen geriet er aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und streifte dort zuerst den Pkw eines 67-jährigen Mannes und stieß anschließend frontal mit dem Pkw eines 18-jährigen Mannes zusammen. Bei dem Unfall wurden der 18-Jährige und der 54-Jährige (beide Fahrer) tödlich verletzt. Die drei Mitfahrer im Pkw des 54-Jährigen wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Bundesstraße 16 war in beiden Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt. Die Beamten der Polizeiinspektion Mainburg wurden an der Unfallstelle von den Feuerwehren Neustadt/Donau, Siegenburg und Mühlhausen unterstützt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt.

Motorradfahrer verstirbt in Klinik

Am Samstagnachmittag fuhr ein 39-jähriger Kradfahrer auf der Staatsstraße von Neukirchen in Richtung Grün. In einer Rechtskurve verbremste er sich, so dass das Hinterrad des Krades nach links ausbrach und der Kradfahrer stürzte. Das Krad schlitterte auf die Gegenfahrbahn und rutschte gegen einen entgegenkommenden PKW, der von einer 56-jährigen Frau gelenkt wurde. Durch die Kollision gerieten sowohl der Pkw als auch das Krad in Brand und brannten vollständig aus. Der Kradfahrer wurde an diesem Auto, mit dem das Krad kollidierte, vorbeigeschleudert und prallte gegen einen dahinter fahrenden Auto.  Die Insassen des in Brand geratenen PKW konnten sich rechtzeitig befreien.  Der Kradfahrer wurde an der Unfallstelle erfolgreich reanimiert,  erlag jedoch im Klinikum Straubing seinen Verletzungen. Ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen.  Die Unfallstelle war für rund dreieinhalb Stunden gesperrt, die Löschmaßnahmen sowie die Verkehrsregelung erfolgte durch die Feuerwehren Neukirchen, Obermühlbach und Sankt Englmar. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro.

 

Alleinbeteiligt gestürzt und an Felsen geprallt

Der gestern (22.05.) in Donaustauf 46-jährige tödlich verunglückte Motorradfahrer war von Unterlichtenwald in Fahrtrichtung Hammermühle unterwegs und kam mit seinem Krad in einer Linkskurve aus bislang unbekannter Ursache ins Schleudern. Aufgrund der Spurenlage ist davon auszugehen, dass das Krad bereits auf der Fahrbahn auf der linken Seite lag und in dieser Position gegen einen kleinen Felsen sowie ein Verkehrszeichen schlitterte. Nach derzeitigem Erkenntnisstand dürfte von einem alleinbeteiligten Unfallgeschehen auszugehen sein. Der verheiratete Mann aus dem Landkreis Kelheim war zusammen mit einem 36-jährigen Bekannten unterwegs. Dieser fuhr mit seinem Motorrad zum Unfallzeitpunkt eigenen Angaben zufolge mehrere hundert Meter vor dem Verunglückten. Das Kriseninterventionsteam aus Regensburg kümmerte sich vor Ort um den Begleiter.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind noch keine Unfallzeugen bekannt.

Die Polizeiinspektion Wörth a.d. Donau bittet deshalb Personen, die sich eventuell an einem in der Nähe befindlichen Wanderweg aufgehalten und die den Unfall beobachtet haben, sich unter der Tel.-Nr. 09482/9411-0 zu melden. Gleiches gilt für eventuell nachfahrende Personen.

Der Form halber sei noch erwähnt, dass der Gesamtschaden an dem Krad Honda, CBF 1000FA, sich auf ca. 2.500 Euro beläuft.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Lichtenwald und Sulzbach waren mit ca. 20 Einsatzkräften vor Ort und unterstützten die Polizei bei der Absicherung der Unfallstelle und richteten eine großräumige Umleitungsstrecke ein. Die Staatsstraße war vier Stunden in beiden Richtungen gesperrt.    

pm/LS

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