Das Saaler Baby, das im April tot am Donauaufer gefunden wurde, kam lebend zur Welt. Das berichtet die Mittelbayerische Zeitung unter Berufung auf den Sprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft, Wolfhard Meindl. Feingewebliche Untersuchungen der Babyleiche hätten diese Erkenntnis ergeben. Die Ermittler hatten bislang vermutet, dass das Kind lebend zu Welt gekommen sei und dann getötet wurde. Bis jetzt konnte aber nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Totgeburt gehandelt hatte. Die neuesten Erkenntnisse könnten bei einem möglichen Strafprozess gegen die Mutter des Babys eine bedeutende Rolle spielen. Ein Geständnis der jungen Frau zur Tat gibt es laut Meindl bisher nicht. Die Kindsmutter befindet sich zwischenzeitlich in einer freiheitsentziehenden Maßnahme in einer Klinik, bestätigt der Sprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft. Ende Oktober werde das Oberlandesgericht über die Fortdauer der Maßnahme entscheiden.