Innerhalb nur weniger Tage sind im südlichen Landkreis Cham sechs tote Greifvögel gefunden worden. Wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bei einer Pressekonferenz mitteilte, seien zwei davon definitiv mit Schrotflinten angeschossen worden. Die weiteren Vier sind laut LBV auch nicht eines natürlichen Todes gestorben.
Am 1. April haben Spaziergänger bei Tasching einen durch Schrot verletzten Mäusebussard aufgefunden. Dieser musste aufgrund der Schwere seiner Verletzungen eingeschläfert werden. In den Folgetagen sind aber auch noch zwei tote Rotmilane gefunden worden. Diese gelten als ganzjährig geschützt. Bis zum 3. Mai hat der LBV sechs tote Greifvögel registriert. Das hat auch die Polizei auf den Plan gerufen, die seitdem ermittelt. Allerdings sei es sehr unwahrscheinlich, den oder die Täter ausfindig machen zu können.
Daher will der LBV die Öffentlichkeit mit einbeziehen. Nach der toxikologischen Untersuchung der letzten drei Greifvögel soll das weitere Vorgehen geplant werden. Allerdings bittet der LBV schon jetzt um jede Art von Mithilfe.
LH