Erst vergangene Woche wurde eine Frau in der Konradsiedlung tot aufgefunden, ermittelt wird gegen die Tochter. Wie uns heute ein Polizeisprecher mitteilte, hat sich der Vorfall vom Wochenende ebenfalls in der Regensburger Konradsiedlung ereignet. Bei der Todesursache handelt es sich ebenfalls um stumpfe Gewalteinwirkung – ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen bestehe aber nicht.
Wie berichtet, begab sich ein 45-jähriger Mann am Samstag, 28.05.2016, kurz vor zehn Uhr zur Behandlung einer Verletzung in ein Regensburger Krankenhaus. Gegenüber dem Personal äußerte er, dass seine 37-jährige Ehefrau tot in der Wohnung liege. Polizeibeamte eilten daraufhin zur Wohnadresse des Paares im Regensburger Stadtnorden und fanden dort den Leichnam der Frau vor.
Gestern, Sonntag, 29.05.2016, fand die Obduktion der 37-Jährigen am Institut für Rechtsmedizin der Universität Nürnberg-Erlangen statt. Als Todesursache wurde dabei massive stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper und Hals der Frau festgestellt.
Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt gegen den 45-jährigen Ehemann der Frau. Er wurde gestern dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags gegen den Mann. Der 45-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Der Tatverdächtige machte gegenüber den Ermittlern des Kommissariats 1 der Regensburger Kriminalpolizei und dem Ermittlungsrichter Angaben zum Tatvorwurf und gestand die Tat ein. Weitere Details zu der Vernehmung können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt werden.
Besonders tragisch: Das Paar hat zwei Kinder. Aus Rücksicht hält sich die Polizei mit Informationen zurück.
PM/MF / MM