Mo, 02.05.2016 , 08:31 Uhr

Tarifkonflikt: Warnstreiks in Regensburg, Ingolstadt & München

Die IG Metall hat für Montag zu weiteren Warnstreiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie aufgerufen. In 23 Betrieben mit mehreren tausend Beschäftigten sollen die Mitarbeiter die Arbeit vorübergehend ruhen lassen. Am Montagmorgen seien unter anderem der Lichtkonzern Osram in Regensburg und Airbus in Manching bei Ingolstadt betroffen, teilte die Gewerkschaft mit.

IG-Metall-Landeschef Jürgen Wechsler hatte am Rande der Mai-Kundgebung in Amberg angekündigt, die Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch deutlich auszuweiten auf mehrere Zehntausend Teilnehmer. Die Gewerkschaft sei auch zu einem unbefristeten Arbeitskampf bereit.

Die Tarifverhandlungen in Bayern sollen in der zweiten Maiwoche fortgesetzt werden. Die IG Metall fordert 5 Prozent mehr Geld für ein Jahr. Die Arbeitgeber bieten bei zwei Jahren Laufzeit stufenweise 2,1 Prozent mehr sowie eine Einmalzahlung an. In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten 810 000 Beschäftigte, davon allerdings nur 460 000 in tarifgebundenen Betrieben.

Foto: Symbolbild

dpa

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 29.04.2024 Tarifstreit: Unbefristeter Streik bei Industriebetrieb dauert an Der unbefristete Streik bei der Firma Schabmüller geht weiter, nachdem am vergangenen Dienstag dort die Arbeit niedergelegt worden war. 29.04.2024 Bayern: Arbeitsmarktstatistik für April wird vorgestellt Die Wirtschaftsschwäche wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt in Bayern aus. Wer arbeitslos ist, findet schwerer einen neuen Job. Wie haben sich die Arbeitslosenzahlen im April entwickelt? 25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab.