Sa., 05.06.2021 , 08:07 Uhr

Tag der Organspende: Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt für Organspende-Ausweis

Heute (05.06.) ist Tag der Organspende. Die Zahl der Organspender in Deutschland ist heuer bisher zwar mehr gestiegen als sonst, aber es sei wichtig, dass sich noch mehr Menschen für einen Organspende-Ausweis entscheiden, so Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

„Die Zahl der Organspender in Bayern ist zwar in den ersten fünf Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Aktuell warten aber in Bayern noch rund 1.300 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan. Deshalb ist es wichtig, dass sich noch mehr Menschen für einen Organspende-Ausweis entscheiden“, so Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Der Minister ergänzte: „Wer zu Lebzeiten Klarheit schafft, entlastet in schweren Stunden seine Angehörigen und rettet Leben. Jeden Tag sterben in Deutschland bis zu drei Menschen, für die nicht rechtzeitig ein Spenderorgan zur Verfügung stand.“ Konkret gab es in Bayern von Januar bis einschließlich Mai dieses Jahres nach vorläufigen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 54 postmortale Organspender – das sind zwei mehr als im gleichen Zeitraum 2020. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 131 Organspender registriert – fünf weniger als im Jahr 2019 (136 Organspender). 2018 gab es in Bayern 128 Organspender.

Holetschek fügte hinzu: „Es ist wichtig, dass sich die Menschen bewusst und informiert zur Organspende entscheiden. Mit unserer Kampagne ‘Keine Ausreden. Entscheide dich jetzt!’ informieren wir ganz gezielt über die Organspende. Unser Ziel ist es, eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen und die persönliche Entscheidung zur Organspende zu erleichtern. Zudem setzt sich Bayern seit Jahren auch auf Bundesebene intensiv für das Thema Organspende ein.“

Holetschek ergänzte: „Am 1. März 2022 tritt das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende in Kraft. Dadurch wird erstmals ein bundesweites Online-Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende eingerichtet, in dem die persönliche Entscheidung zur Organspende selbständig dokumentiert werden kann. Den Bürgerinnen und Bürgern wird zudem ermöglicht, eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende im Online-Register bei den Ausweisstellen von Bund und Ländern vor Ort abzugeben. Auch die Hausärzte werden intensiver eingebunden. Sie sollen ihre Patientinnen und Patienten bei Bedarf alle zwei Jahre ergebnisoffen zur Organ- und Gewebespende beraten.“

PM/MLi

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.