Mo, 26.10.2015 , 10:32 Uhr

Studie: Wohnraum für Flüchtlinge fehlt

In Regensburg fehlen laut einer aktuellen Wohnungsmarkt-Analyse rund 690 Wohungen für Flüchtlinge. Die aktuelle Analyse hat das Pestel-Institut erstellt. Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf für Regensburg in 2015 auf rund 2.090 Wohnungen. Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren in Regensburg allerdings lediglich rund 1.010 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Regensburg müsse also 2,1-mal so viele Wohnungen schaffen wie bisher. Die Experten warnen vor einer handfesten Wohnungskrise. Um diese zu vermeiden, müsse dringend neuer Wohnraum her.

Auch in den kommenden Jahren müsse sich Regensburg auf einen „hohen Wohnraumbedarf einstellen“. Es sei deshalb „zwingend notwendig, die bisherige Neubaurate enorm zu steigern und beim Leerstand kräftig zu sanieren“, so das Institut.

Nicht nur die aktuelle Lage in Regensburg wurde von der Analyse betrachtet: Im Landkreis Regensburg werden laut Pestel rund 200 Wohnungen benötigt. Auch hier sieht das Institut also Nachbesserungsbedarf: Rund zwei Mal so viele Wohnungen wie bisher müssten geschaffen werden.

In Kelheim fehlen wohl rund 560 Wohnungen für die Flüchtlinge, hier müssen 2,4 mal so viele Wohnungen wie bisher geschaffen werden.

Auch für Straubing gibt es aus der Analyse aktuelle Zahlen: 3,1-mal so viele Wohnungen wie bisher müssten in der Stadt geschaffen werden. Konkret wären das rund 220 fehlende Wohnungen.

Der Landkreis Straubing Bogen benötigt laut Pestel-Institut rund 470 Wohnungen für Flüchtlinge.

Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG BAU hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben.

Pressemitteilung/MF

 

 

 

 

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