Fr., 27.08.2021 , 13:46 Uhr

Klimawandel

Studie: Künftig deutlich mehr Starkregen-Ereignisse in Bayern

Der Klimawandel wird vor allem wegen der Zunahme intensiver Starkregenereignisse zu mehr und stärkeren Hochwassern und Fluten führen - auch in Bayern.

Zu diesem Ergebnis komme eine internationale Forschergruppe um den Geografie-Professor Ralf Ludwig an der Ludwig-Maximilians-Universität München und die Freiburger Hydrologin Manuela Brunner, teilte die Universität Freiburg am Freitag mit.

Starkregen, wie er zwischen 1961 und 2000 im Mittel etwa alle 50 Jahre auftrat, wird demnach im Zeitraum von 2060 bis 2099 doppelt so oft vorkommen. Besonders intensiven Starkregen, wie er zwischen 1961 und 2000 im Mittel etwa alle 200 Jahre auftrat, werde es künftig im Freistaat sogar bis zu viermal häufiger geben. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Forscher in der Fachzeitschrift «Communications Earth & Environment».

„Bisherige Untersuchungen haben belegt, dass Niederschläge aufgrund des Klimawandels zunehmen werden, die Zusammenhänge zwischen Überschwemmungsstärken und schwereren Niederschlagsereignissen ist aktuell aber noch nicht ausreichend erforscht. Da haben wir angesetzt“, erklärt Hydrologin Manuela Brunner.

Das Forscherteam hat den Angaben zufolge im Freistaat 78 Oberwassereinzugsgebiete um Inn, Donau und Main untersucht und analysiert, welche extremen Niederschlagereignisse wahrscheinlich auch zu verheerenden Fluten führen. Basierend auf diesen Daten hätten die Wissenschaftler hydrologische Simulationen für Bayern bei einem künftig wärmerem Klima entwickelt.

 

dpa/MB

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