Die Staatsregierung will Grundstückseigentümer, die vom Stromtrassenbau betroffen sind, angemessen entschädigen. «Wir fordern wiederkehrende Leistungen für die vom Leitungsbau unmittelbar Betroffenen», teilte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in Amberg mit.
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) betonte, dass es neben Einmalentschädigungen auch einen Ausgleich für Schäden während des Baus der Leitungen und bei Ernteausfall geben soll. Diese Leitlinien sollen laut Seehofer auch in einem kommenden Koalitionsvertrag verankert werden.
Der geplante Bau von «Stromautobahnen» von Norddeutschland nach Bayern hatte in der Bevölkerung für viel Unmut gesorgt. Daraufhin setzte die Staatsregierung ihr Ziel durch, einen Großteil der Leitungen im Freistaat unter der Erde zu verlegen.
dpa/MF