Nach der Entscheidung der Streikdelegierten der Gewerkschaft ver.di am 20. Mai 2015 in Fulda zur Fortsetzung der Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst sind mittlerweile auch in Bayern und der Oberpfalz die Planungen konkreter:
Die Streiks für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst werden grundsätzlich auch über die Pfingstferien fortgesetzt.
Stadt Regensburg
Die Kindertagesstätten, -horte, -gärten und Krabbelgruppen haben in der nächsten Woche von Seiten der Stadt Regensburg geschlossen (in der Jahresplanung der städtischen Einrichtungen festgelegte Schließzeiten). Hier werden die Kolleginnen und Kollegen ab dem 1. Juni 2015 wieder in den Streik einbezogen.
Die Mittagsbetreuungen werden ab dem 8. Juni 2015 wieder in den Streik einbezogen.
Weitere betroffene Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst (sonstige Einrichtungen wie z. B. Jugendamt, Jugendzentren usw.) werden vom 26. Mai bis 29. Mai 2015 zum Streik aufgerufen.
Mögliche Notdiensteinrichtungen wurden heute Mittag zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Stadt Regensburg verbindlich besprochen und können hiermit veröffentlicht werden. (siehe Anlage)
Kommunalunternehmen MedBO (Standort Regensburg)
Die betroffenen Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes werden ebenfalls ab dem 26. Mai 2015 zum Streik aufgerufen.
„Wir bedauern es sehr, dass die Arbeitgeberseite nach wie vor kein Angebot vorgelegt hat. Unser Ziel auf dem Verhandlungswege einen tragfähigen Kompromiss zu kommen konnten wir bisher leider nicht erreichen“. erläutert Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz).
Alle politisch Verantwortlichen seien sich grundsätzlich darin einig, dass die sozialen Berufe aufgewertet werden müssten. Bedauerlicherweise endeten die Sonntagsreden der Politik immer dann, wenn es darum geht, die Einkommen der betroffenen Beschäftigten auch konkret anzuheben. „Deshalb fordern wir die Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und Landespolitik in der Region ebenso auf wie diejenigen der Kommunalparlamente, die Bürgermeister und Oberbürgermeister aber auch die Landräte in der Oberpfalz auf, Einfluss auf den Kommunalen Arbeitgeberverband sowie die VKA (Verband der kommunalen Arbeitgeberverbände) zu nehmen. Wir müssen diese Auseinandersetzung in einem tragfähigen Kompromiss zu Ende bringen, je eher, desto besser!“ bekräftigt Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz). „Wir hoffen auch weiterhin auf das Verständnis und die Unterstützung der Eltern in dieser Auseinandersetzung“ so Gröbner weiter.
PM/LS