Der verheerende Brand im historischen Rathaus von Straubing wird wohl nicht mehr aufgeklärt. Trotz umfangreicher Ermittlungen könne aufgrund des hohen Zerstörungsgrades keine Aussage zur Brandursache getroffen werden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Neben einem technischen Defekt könne auch ein fahrlässiges Handeln nicht ausgeschlossen werden. Dafür lägen aber keine konkreten Hinweise vor.
Das Feuer war am 25. November in dem mehr als 600 Jahre alten Gebäude ausgebrochen. Die Flammen schlugen bis zu 15 Meter hoch aus dem Dachstuhl. Vor allem der historische Rathaussaal wurde ein Opfer der Flammen. Verletzte gab es nicht. Die Schadenshöhe wird auf eine zweistellige Millionensumme geschätzt.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte nach einem Besuch des Brandortes eine kräftige finanzielle Hilfe zugesagt. Eine konkrete Summe hatte er zwar nicht genannt. «Es wird aber kein Trostpflaster sein. Es wird sicher in den Millionenbereich gehen», hatte Seehofer betont. Nach Angaben der Stadt ist auch noch nicht abschließend geklärt, in welchem Umfang sich die Versicherung an der Regulierung des Schadens beteiligen wird.
dpa