Update (31.03, 10:15 Uhr):
Der bereits am Montag (30.03.2015) entgleiste und mit über 40 Tonnen Flüssiggas beladene Güterwaggon konnte mittlerweile fast leeregepumpt und in eine stabile Lage gebracht werden.
Im Verlauf der Nacht wurde der größte Teil der Ladung in Gefahrgut-Lkws umgepumpt. Anschließend wurde der Güterwagen mittels eines Krans angehoben und in eine stabile Position gebracht. In dieser kann nun das restliche Flüssiggas abgepumpt werden. Ein Gasaustritt fand zu keinem Zeitpunkt statt. Verletzt wurde durch den Unfall niemand. Am Güterwagen entstand nur geringer Sachschaden (Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt). Die weiteren erforderlichen Arbeiten an dem Güterwagen werden durch die zuständigen Firmen durchgeführt.
Da keine Gefährdung von dem Güterwagen mehr ausgeht, wurde der Einsatz für die Rettungskräfte um 08:23 Uhr beendet. Insgesamt waren über 30 Polizeibeamte verschiedenster Dienststellen des Polizeipräsidiums Niederbayern (u.a. Gefahrguttrupp) sowie ca. 195 Rettungs- und Hilfskräfte (145 von der Feuerwehr, ca. 20 vom THW, 30 vom Rettungsdienst) eingesetzt.
Die weitere Bearbeitung des Betriebsunfalls hat die Polizeiinspektion Straubing übernommen.
Fotos: Kamera24
Ursprüngliche Meldung:
Am Montag, 30.03.2015, entgleiste im Verlaufe des Vormittags ein mit über 40 Tonnen Flüssiggas beladener Güterwaggon auf dem Gelände des Straubinger Hafens.
Im Laufe des Tages wurde von privater Seite versucht, mit zwei Schwerlastkränen den havarierten Güterwaggon wieder auf die Gleise zu heben. Dies misslang jedoch und der Waggon kippte um.
Da dabei die Außenhaut des Waggons beschädigt worden ist und ein Gasaustritt nicht auszuschließen war, wurde von den Verantwortlichen die Integrierte Leitstelle Straubing verständigt.
Von dort wurde ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften und Rettungsdienst zum Einsatzort geschickt.
Vor Ort konnte bislang glücklicherweise kein Gasaustritt festgestellt werden.
Der Einsatzort wurde großräumig abgesperrt.
Der polizeiliche Einsatz vor Ort wird von der Polizeiinspektion Straubing geführt.
Zu den Bergemaßnahmen wurden Fachleute einer Werksfeuerwehr (TUIS) hinzugezogen.
Mit den Abpumparbeiten des Gases wurde zwischenzeitlich begonnen.
Nach bisherigem Stand ist damit zu rechnen, dass diese Arbeiten die ganze Nacht andauern werden.
Bislang wurde bei dem Vorfall niemand verletzt.
Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
PM/MF