Mi., 09.07.2025 , 13:56 Uhr

Straßkirchen / Regensburg: Mutmaßlicher ICE-Angreifer in Psychatrie

Handelte der 20-Jährige bei seiner Attacke auf vier Fahrgäste in einem ICE im Wahn? Darauf lässt sich aus einem vorläufigen Gutachten schließen.

Nach dem Angriff in einem ICE in Niederbayern wurde der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger Syrer, in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Der zunächst gegen ihn erlassene Untersuchungshaftbefehl wurde nun in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt. Dem Mann wird weiterhin versuchter Mord in zwei Fällen sowie gefährliche Körperverletzung in vier Fällen vorgeworfen.

Ermittlungen zum Motiv laufen weiter

Die Tat ereignete sich am vergangenen Donnerstag in einem ICE in Niederbayern, als der 20-jährige Asylbewerber, der in Österreich gemeldet ist, vier Mitreisende mit einem Messer schwer verletzte. Auch der Beschuldigte selbst wurde bei dem Vorfall schwer verletzt. Laut Polizei dauern die Ermittlungen zum Motiv und Tathergang weiterhin an.

Gutachten deutet auf eingeschränkte Schuldfähigkeit hin

Eine forensisch-psychiatrische Sachverständige hat den mutmaßlichen Täter inzwischen begutachtet. Nach ihrer ersten Einschätzung liegt bei dem Mann eine schizophrene Störung vor, die seine Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt erheblich eingeschränkt haben dürfte.

Drei Verletzte wieder aus dem Krankenhaus entlassen

Von den vier verletzten Fahrgästen konnten laut Polizei drei Personen das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Eine 51 Jahre alte Frau befindet sich jedoch weiterhin in stationärer Behandlung.

Wohnung in Wien durchsucht

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde die Wohnung des Tatverdächtigen in Wien von Beamten des Landeskriminalamtes Wien durchsucht. Dabei erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise zum Hintergrund der Tat – bisher leider ohne Erfolg.

dpa / JM

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