Am Wochenenende kam es beim Spiel zwischen dem SSV Jahn Regensburg und der SpVgg Unterhaching zu Ausschreitungen. Die Jahn-Fans öffneten ein Tor und verletzten eine Ordungskraft. Daraufhin kam es zu Äußerungen des Jahn-Trainers gegen die Allgemeinheit der Fans. Überhaupt scheint das Tischtuch zwischen Fans und Verein seit der Aussage von Torhüter Stephan Loboué zerschnitten. Sowohl Sportchef Christian Keller als auch Trainer Christian Brand nehmen nachfolgend Stellung zum vergangenen Samstag.
Christian Keller:
„Was in Unterhaching fanseitig passiert ist, war letztlich der Tiefpunkt eines sportlich miserablen Halbjahres. Emotionen, auch negativer Art, gehören zum Fußball dazu. Aus unseren jungen Fans spricht derzeit die blanke Angst und der tiefe Frust, dass ihr Jahn in der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden droht und in ihren Augen nichts dagegen getan wird. Dabei darf aber keine Gewalt angewendet oder sogar Menschen verletzt werden. Die Ausschreitungen und die Verletzung des Ordners sind daher nicht zu tolerieren und auf das Schärfste zu verurteilen. Wir versuchen derzeit mit dem verletzten Ordner Kontakt aufzunehmen, um uns aufrichtig bei ihm zu entschuldigen.“
Christian Brand:
„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, klarzustellen, dass ich mit meiner Aussage im Bayerischen Rundfunk unmittelbar nach dem Spiel nicht unsere Fans im allgemeinen, sondern explizit den oder die Täter gemeint habe, die unter Ausübung von Gewalt versucht haben, in den Innenraum zu gelangen und dabei den Ordner verletzt haben. Dass meine Aussagen fehlinterpretiert werden konnten tut mir leid. Wir, der Verein und vor allem die Mannschaft, brauchen in der Rückrunde die volle Unterstützung unserer Fans. Das große Ziel Klassenerhalt können wir nur gemeinsam erreichen.“